MM

Boah, ist der lecker! Absolut rund, würzig und genau auf den Punkt kräftig, nach hinten raus verstärkt durch in Öl eingelegte Minzeblätter, herrlich! Danke noch mal an Saibot für das tolle Sample, bun begeistert!

04.09.2022 Wir treffen uns zu einer netten After-Event-Party in meinem Hotel. Guter Rum und Essen über einen ganzen Tag verteilt. Geruch Holz, geröstet, schwacher Rauch, Früchte, Ester, leichter Klebstoff, schwache Minze. Gaumen Ölig, Holz, geröstet, leichter Lack, Früchte, leichte Minze, schwacher Anis. Abgang Lang, Holz, geröstet, Trockenfrüchte, leicht medizinisch, Ester, leicht erdig.

Wie der gesamte Monymusk 1995 Jahrgang auf hohem Niveau, aber kein herausragwnder Vertreter. starke Nase mit toller Frucht (Papaya, Mango, Passionsfrucht) und Süße in kombination mit schwerer Würze, Homz und Menthol/Kampfer. Am Gaumen geht es dann eher in die Menthol/Kampfer/Bitter Richtung und das Wechselspiel mit der Frucht bleibt – gegenüber anderen Vertretern des Jahrgangs – etwas auf der Strecke.

Klassisches 1995er EMB-Profil: Schwere tropische Früchte treffen auf Minze und Fassaromen. Kommt nicht ganz an die besten Vertreter des Jahrgangs heran, dafür fehlt etwas die Ausgewogenheit, aber damit enden die Kritikpunkte auch weitestgehend – denn für sich betrachtet bleibt das ein eindrucksvolles Destillat mit viel Tiefe und toller Komplexität.

Fruchtig, süß und bitter mit einem windigen und cremigen Nachgeschmack.

Ich habe den Rum auf der Liquid Leuven '23 verkostet, daher ist meine Rezension eher kurz gehalten. Präsentiert sich ziemlich alt: holzig, würzig und ölig, bevor er frisch und fruchtig wird. Er muss viel geschwenkt werden, um seine Magie zu entfalten. Ungerührt gibt er nicht wirklich viel preis. Er öffnet sich mit Aromen von altem Holz, öligen Zitrusfrüchten und Fassgewürzen. Melasse erhöht die Süße und leitet den Weg zu einem Mix aus tropischen Früchten. Wunderbar ausbalanciert durch Wacholder und Passionsfrucht. Bis zu diesem Punkt ist er sehr zugänglich. Dann kurbeln Wimpernschläge von muffigem Kampfer, Seewind, Tankstelle und kühler Minze die Komplexität in der Nase an und laden zum Verkosten ein. Am Gaumen ist er viel rauer. Die fruchtige Süße wird etwas zurückgeschraubt, um Platz für kräftigere Gewürze wie Piment und Oregano zu machen, aber nicht nur. Kampfer steht jetzt im Vordergrund, dann Benzin und schließlich wieder sehr kühl und frisch. Sehr krautig mit einem schönen Schwarztee-Rückgrat. Der Abgang ist langanhaltend mit mehr Kräutertee. Er ist besonders muffig und trocken. Ein fantastisches Erlebnis.

In der Nase recht süß/keksig (im angenehmen Sinne) für einen Monymusk 1995. Am Gaumen dann tolle Würze mit leichtem Minz-Einschlag.

Hier ist schon viel Eiche mit etwas Lack im Spiel, aber dennoch ist dieser Rum nicht mit zu viel Holz überfrachtet, sondern kann mit seiner tropischen Fruchtigkeit und dem stimmigen Esterlevel weitere schöne Akzente setzen. Das alles wird gekrönt von einem langen Abgang mit einem Nachgeschmack zum Niederknien. Ich bin begeistert!

Eine Fruchtbombe, wie sie auf dem Etikett steht. Natürlich auch etwas Lakritze und Salzlake. Ich kann sein Alter spüren (leichte Bitterkeit, mentholige Noten und einige Tannine), aber für eine so lange tropische Reifezeit ist er sehr weich. Er ist zwar nicht mein Favorit unter den jüngsten Abfüllungen von WJ, aber ein herrlicher Clarendon mit niedrigem Esterprofil, der ein Vierteljahrhundert alt ist! Hut ab vor Whisky Jury, dass sie solche Schönheiten zu so fairen Preisen herausbringen (Mden, LP und MM).

Ein komplexer runder Monymusk mit angenehmen weichen Facetten

Vielen Dank an Dr. Django für die Probe. Ein großer, köstlicher Monymusk mit einer herausfordernden Bitterkeit am Gaumen.

guter MM, mit fett Passionsfrucht (Maracuja) an Nase und Gaumen. Der Abgang ist leider etwas salzig und adstringent.

Eine großartige Fruchtbombe, die mit einer tollen Nase beginnt und am Gaumen mit salzigen/mineralischen und mentholhaltigen Noten aufwartet. Nicht so komplex wie der Fine Drams 95, aber immer noch sehr unterhaltsam.

Die Nase gefällt mir am besten und dann gehts leicht bergab, wenn auch auf sehr hohem Niveau.

Dieser MM95 soll tropisch gereift sein? Meines Erachtens hat er nichts mit seinem angeblichen großen Bruder von Velier zu tun. Am Gaumen ein normaler, an ehesten kontinental gereifter Clarendon.