Velier Neisson Velier 70th Anniversary 2005

Wahnsinnig toller Agricole. Hat sehr große Parallelen zu High End Bourbons. Meine Referenz aus Martinique!

Ein lange gesuchtes Sample! Ich bin gespannt… Sehr ölig, dicke Schlieren. In der Nase Honig, die Neisson-typischen Kekse, Zitrus verleihen Frische. Sehr schöne Klebstoff-Noten. Diverse Gewürze. Komplex und vielschichtig. Im Mund fühlt er sich zuerst etwas dünn an, dann schlägt ein Potpourri an Zitrusfrüchten zu. Im Abgang dann ultraschön, dieser könnte aber etwas länger sein. Hammeragricole! Sehr komplex und fein, gut trinkbar. Starke Parallelen zum 9-Jährigen. Keine Ahnung, warum der immer noch erhältlich ist. Der 2004er Vintage punktet mit getrockneten Früchten, der 2005er eher mit der Frische von Zitrusfrüchten. Beides ultragut.

In der Nase ein warmer Buttertopf voller Haselnüsse, Walnüsse und Macadamia. Dazu Holzleim, persisches Rosenwasser und eine Erdigkeit von Wurzeln, kombiniert mit getröckneten Aprikosen. Am Gaumen explodiert die Süße, aber nicht überanstrengend sondern saftig wie bei Früchten. Flankiert und ausgeglichen wird die Süße von dunkler Schokolade, Wurzeln und einer tiefen Nussigkeit. Den Abgang schmeckt man noch nach Stunden. Blind könnte man meinen einen alten High End Bourbon à la Pappy oder Willet im Glas zu haben, aber hier noch um die Früchte ergänzt. Im Gesamt-Œuvre ist J.Bally für mich der Agricole König, aber diese Flasche wäre safe ein Kandidat für die einsame Insel. Und der Rhum ist einfach fu**ing 11 Jahre alt! Zusammen mit dem La Bonne Intention 1998 definitiv einer der besten Youngster im Bereich +-10 Jahre.

Grasig, weich, Neisson-typisch durch die 51%. Hintenraus aber dennoch ein komplexes Meisterwerk. Ein großer klassischer Agricole.

Es gibt nur ein Wort, um diese Neisson zu beschreiben: Hervorragend! Früchte, Gewürze, Zitrusfrüchte und Holz, alles perfekt gemischt! Während der gesamten Verkostung hat er eine großartige Balance! Besser kann man es nicht haben!

Neisson Rums sind für mich die elegantesten seiner Art. Dieser Agricole ist majestätisch und edel. Beim Verkosten komme ich mir vor, als hätte ich eine Perrücke und einen Anzug aus der Renaissance an =D Die Nase ist herausragend! Am Gaumen ebenfalls weltklasse! Zweite Verkostung +2 Punkte (Agricole rockt!)

Sicherlich einer meiner Lieblingsneisson, er hat alles, was ich an dieser Destillerie mag. Und erstaunlicherweise ist er immer noch zum Marktpreis erhältlich...

Excellent Neisson with a dry nose and a beautifully balanced mouth with round notes.

Agricoles und ich haben eine schwierige Beziehung und ich bin eher bei Melasse Rums zuhause. Aber dann gibt es solche Teile wie den hier … Bezaubernde Nase zum reinlegen: Alter Bourbon mit kandierten Früchten, Nüssen, saftigem Karottenkuchen mit Honig und leicht pflanzlicher Note. Am Gaumen dann trocken und ohne viele der Merkmale, die mich an Agricoles oft stören. Aber die Nase macht es hier für mich.

RX787 vs. RX6418. Puh, ganz enge Kiste zweier Klassiker! RX787 ist an der Nase vorn, er wirkt präsenter und älter, knorriger. Am Gaumen, nach langer Standzeit, schiebt sich der RX6418 immer weiter in den Vordergrund. Er wirkt süß und elegant, irgendwie geschmeidig. Der RX787 dagegen hat mehr Holz und Kraft, wirkt etwas ruppiger im Vergleich zum RX6418. Aber das ist gnadenlos gut gemacht! Trotzdem finde ich den RX6418 einen Ticken besser, gefälliger. Vielleicht hätte Luca lieber den zum 70. Geburtstag von Velier ausgewählt? 😉

Ein Neisson, der sich auf Eleganz reimt. Die Nase ist köstlich mit Zuckerrohr, Karamell und Biskuit, fein mit geschmolzenem Holz, das zu Tabak und Schokolade neigt, subtil mit getrockneten und exotischen Früchten, leicht frisch mit pflanzlichen Aromen, aber vor allem reichlich mit Gewürzen und Nüssen. Ein vollständiges und komplexes Profil. Das Profil am Gaumen ist intensiv, trocken und komplex. Es ist vegetabiler und landwirtschaftlicher als in der Nase, man spürt den Duft von Gras und Zuckerrohr, der leicht bitter ist. Das Holz ist präsent, aber es sind die Gewürze, die im Mund das meiste bieten: Zimt, Piment, schwarzer Pfeffer, Ingwer, Anis und Vanille verleihen diesem sehr vielseitigen Profil Lebendigkeit und Komplexität. Zitrusfrüchte sorgen im Hintergrund für einen Hauch von Frische. Der Alkohol ist gut integriert. Der Abgang ist lang und trocken, weist aber eine schöne Vollmundigkeit auf. Gewürze, Nüsse, Schokolade und Kaffee sorgen für eine Süße, die den landwirtschaftlichen, grünen, bitteren und pflanzlichen Aspekt ausgleicht und ein subtiles und feines Gleichgewicht schafft. Ein Neisson mit einem grüneren und trockeneren Profil als der Jahrgang 2007, aber auf sehr hohem Niveau, vielseitig, intensiv und tiefgründig.

Wunderschöne Nase, die schön holzig und vanillig ist. Eine hübsche pflanzliche Frische, Leder, das Ganze wirkt sehr weich. Süßer und leichter Einstieg in den Mund. Das Holz gewinnt schnell die Oberhand, bevor der Rum den Gaumen vollständig in Besitz nimmt. Pfeffer, Leder, süße Früchte, herrlich. Genau die richtige Schärfe. Warmer und holziger Abgang. Leder und Tabak, abgerundet durch einen schönen braunen Zucker. Wunderbar!

Sehr schöne Landwirtschaft, in der Nase Gewürze, eher lebhaft, kandierte Orange, Mischung aus Lack und Klebstoff, Zuckerrohr hat sich zu einem Karamell aus braunem Zucker entwickelt, Kuchen mit Trockenfrüchten. Am Gaumen die gleiche Logik, es ist komplex, ausgewogen und zugänglich. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: leicht zu trinken. Pfannkuchen mit einer Konditorschokolade mit Bourbon-Vanille überzogen, Zuckerrohr, das erstaunlich frisch blieb, Kuchengewürze, eine schöne, edle Holznote, wie Neisson sie kennt. Ein Finale mit einer schönen Bitterkeit, warm und umhüllend. Sehr dunkle Schokolade, Walnusskerne, immer noch diese Gewürze, vielleicht sogar ein Hintergrund von dampfendem Cappuccino. Ausgezeichnet - 90/100

Einfach ausgezeichnet. Ein sehr großer Neisson.

Mein erster großer Neisson. Dieser erste Kontakt in der Nase ist bemerkenswert! Er riecht nach Alter, aber ganz elegant! Der Mund, der mit der Nase übereinstimmt, ist meiner Meinung nach etwas unterlegen, vielleicht durch einen Pfeffer, der nicht zur Süße der Nase passt. Insgesamt dominieren vor allem die Aromen des Fasses mit einer sehr großen Vanille, die vielleicht ein wenig zu präsent ist. Ich verstehe die Legende besser, aber noch nicht den Preis ;p