Rum Artesanal Barbados Rum (Rockley Style)

Der Cave Guildive ist im Vergleich komplexer und kräftiger. Der RA wirkt durch die 47,1% etwas verwässert. Der Abgang ist dafür extrem lang und schön. Erinnert mich an einen Fiji Rum. Die typische Honignote ist da, aber nicht ganz so präsent.

Die "dreckige" Machart steht diesem Destillat hervorragend und die bienenwachsartigen Unternoten finde ich sehr interessant. Ich bin überaus begeistert von diesem Barbados WIRD, kann aber keine anderen rockley styles zum Vergleich heranziehen.

Die günstige Abfüllung des Q4/2021 Releases. Nachdem das Jahr mit einem Kracher in Form des Rockleys startete, nun der kleine Bruder. Sehr einladende Nase, wirkt angenehm leicht auf den ersten Atemzug, allerdings wird schnell doch eine tiefere Komplexität deutlich. Schönes Potpourri an Aromen. Am Gaumen zeigt er eine etwas andere Seite: überraschend holzig-bitter für „nur“ 21 Jahre (vs. 35 des 86er). Leider doch sehr dünn, so dass er im Vergleich zur Nase sehr flach wirkt. Abgang länger als erwartet. Sicherlich das beste PLV aus dem Release, aber geschmacklich kein Highlight für mich.

Dies ist ein guter WIRD, aber offensichtlich weniger schmackhaft als der Jahrgang 1986.

8,4:In der Nase ist der erste Eindruck eine Kombination aus rauchigen, gerösteten Holznoten und Estern, Früchten wie Banane, vielleicht grünem Apfel und grasiger, krautiger Melasse mit Honigwaben. An der Luft wird er stechend, intensiv mit Kampfer, wachsartig, vegetabil mit Oliven, dazwischen mischen sich getrocknete Früchte wie Rosinen, Aprikosen und Zitrusfrüchte mit würzigem, rauchigem Holz, fleischigen Untertönen und Tanninen. 8,5:Am Gaumen ist der Auftakt vegetal mit Oliven, bedeckt mit Honig und rauchigen, gerösteten Holznoten wie Nüssen, Speck, Grillfleisch, würzig und salzig. Nach dem Ruhen des Rums kommen metallische Noten zum Vorschein, grasige, krautige Melasse, etwas Lakritze und eine Menge Früchte wie Banane, Ananas, einige grüne Früchte und getrocknete Zitrusfrüchte. 8,3:Der Nachgeschmack ist mittellang, leicht tanninhaltig, trocken, die Gaumennoten halten an, etwas pflanzlicher Aspekt zeigt sich mit schwarzem Tee, Heu, Tee, Safran und Süßwaren mit gesalzenem Gebäck, Gebäck und dunklen Tönen mit Leder, Kakao...

Sehr interessantes Profil. Unter den Rockleys für mich einer der ausdrucksstärksten Abfüllungen. Bleibt etwas hinter meinem Gedächtnis der damaligen Verkostung zurück. Insgesamt bleibt das Profil nicht lecker, auch wenn dieser Rum hier gut gearbeitet ist.

Durchgehend getrocknete Früchte in einem rauchigen Bett ummantelt mit Honig im Geschmack und etwas Marzipan in der Nase. Hat im Prinzip geschmacklich aber wenig mit dem 1986er Waldspaziergang zu tun.

schöne Honig-Bienenwabe Rockley Nase. Auch am Gaumen harmoniert das Zusammenspiel von Honig und Eichenfass richtig gut. Der Abgang ist rund (würzig). Für eine Spitzennote fehlt es jedoch ein wenig an Komplexität und Intensität.

Die Nase hinterlässt einen schönen Eindruck mit Noten von Bienenwachs und Honig, die sich mit aromatischen Kräutern, süßen Gewürzen, Holz und Leimnoten verbinden. Die Früchte sind ziemlich ausgeprägt, vor allem Banane, Kokosnuss, Ananas, Mango und Trockenfrüchte, wie ein Früchtekuchen. Es gibt eine leichte Empyreumanote, die ein vollständiges und strukturiertes Profil ergibt. Der Auftakt am Gaumen folgt dem Geruchsmuster mit schönen Honig- und Blumennoten, die zu Kräutern und Gewürzen übergehen, um ein komplexes und vollständiges Profil zu erhalten. Die Früchte sind weniger präsent und werden von stärkeren Rauch- und Holznoten verdeckt. Trotz der relativ niedrigen Spannung ist es ein ausdrucksvoller, süffiger Rum, bei dem der Alkohol gut integriert ist. Der Abgang ist von angemessener Länge, mit trockenen und tanninhaltigen Noten, mit Gewürzen, Holz und Kräuternoten. Auch im Abgang kommt eine Form von Bitterkeit zum Vorschein, mit vollmundigeren Aromen. Ein sehr sympathisches und charmantes Profil.

Braucht eine ganze Weile zum Atmen. Die Nase beginnt ziemlich verschlossen mit vielen (bitteren) Kräutern, mit Noten von Honig, Kokos und Früchten, die sich im Laufe der Zeit entwickeln.ABV ist ein wenig niedrig. Fühlt sich nicht zu sehr verwässert an, allerdings hat die CG-Abfüllung des 2000er mit erhöhter Intensität einfach die Oberhand. Nichtsdestotrotz ein sehr schöner Rum zu seinem ursprünglichen Preis.

Ja, es ist kein 86er, aber der Stil kommt deutlich heraus, und das gefällt mir. Nase: vordergründig etwas Graphit mit ein wenig Phenol und dieser schönen Salzigkeit. Ich finde Frucht in Richtung getrockneter Aprikose und eine würzige Honig-Note mit Bienenwabe. Hinten raus getrockneter Rosmarin und ein leicht vinegarer Unterton von eingelegter Olive. Gaumen: am Anfang ein leicht verwässerter, flacher Eindruck, kommt aber dann schön mit seinen speziellen Aromen. Wieder leicht salzig und dann frisch geschnittenes Geäst, Eichenlaub, Graphit, etwas frische Minzblätter, getr. Aprikose. Gefällt!!

Solider Rockley. Leicht und zugänglich. Für eine höhere Wertung fehlt ihm etwas Power.

Musste heute noch ins Glas, da morgen das Schwesterfass veröffentlicht und probiert wird. Schöne Nase bei diesem Rum, die ganzen Vergleiche mit dem 1986er liegen wohl auch eher an den knapp folgenden Releaseterminen. Ja der könnte etwas kräftiger sein. Uninteressant finde ich den aber keineswegs. Für mich geht das eher in Richtung geschmackliche Vielfalt. Schöne Honig Nase, am Gaumen leicht salzig mit ein paar fruchtigen Tönen.

In der Nase fruchtig mit rauchigem Holz und Kräuter-, Honig- und leichten Vanillenoten, am Gaumen mild mit rauchigem Holz, getrockneten Früchten, Honig, Nüssen, Schokolade und leichter Vanille, im Abgang mittellang und holzig mit Vanille und Schokolade, das leere Glas ein paar Stunden stehen lassen und dann noch einmal daran schnuppern, um die schönen Schokoladen- und Vanillenoten zu erhalten, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist OK.

Im Crosstasting mit dem 2000er Boozehound WIRD hatte ich zuerst die Befürchtung, dass wieder Torf und Rauch die bestimmenden Aromen sind. Zum Glück würde ich positiv überrascht mit viel Holz, Rauch und Honig, sowie Trockenfrüchten und etwas Banane. Im Abgang gefällt mir die Kombi zwischen Holz, Honig und Schwarztee richtig gut!