Hampden Rum Fire

Der Name ist hier Programm. Der Rum pur gekostet hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Der eine Schluck fruchtig vergoren, der nächste dezent süß. Der Geruch nach frisch gemähtem Gras macht Lust auf den nächsten Sommer. Das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut okay. Der hohe Alkoholgehalt kommt nicht so durch wie man denken könnte was ein gewisses Risiko mit sich bringt was die betrunkene Menge angeht. Meine nächste Verkostung ist der Ti- Punch...!!!

Es handelt sich um einen dreifach destillierten, reinen Pot-Stills HLCF-Rum mit einem Estergehalt von 500 bis 600. Der Abgang ist ziemlich lang und schmeckt ungefähr so wie am Gaumen, meiner Meinung nach der beste der drei großen weißen Overproofs aus Jamaika, er ist funky, potent, komplex und kraftvoll, ohne zu scharf zu sein.

Nase: Ester in Form tropischer Früchte (selbst wenn nur die Flasche geöffnet wird) mit Mango, Passionsfrucht, Banane, Maracuja und einer cremigen Süße. Dazu gesellt sich dann noch eine säuerliche Essignote. Das Ganze wirkt rund und der ABV gut eingebunden. Gaumen: Ester mit denselben Früchten und einer cremigen Süße wie in der Nase. Dazu dann Gummi, Lack und Teer. Abgang: langanhaltende Kombination aus Süße, Frucht und Teer. Fazit: Sehr leckerer Unaged Rum mit ordentlich Power.

8,4:On the nose, esters, glue and overripe, fermented tropical fruits like pineapple, banana bump into our nosetrils, funky, as a molasses is vegetal with an olive, mushrooms and sometimes we might think of a yoghurt. On aeration, spices like cinnamon and pepper arise, some confectionery, pastry, smoke and nuts, red fruits join the play, citrus and perhaps pear, as molasses is herbaceous. 8,4:On the palate, there is an esters bomb, the attack is intense, sweet, very fruity with overripe, fermented, smoky tropical and red fruits, perhaps raisins, so we think of a marmelade.There is a variety of confectionery notes like pastry, fruitcake, crunchy bread, marzipan, we have some spices, salt, flowery, herbaceous, vegetal molasses, slightly mineral. 8,2:The finish is long, dry, a bit bitter and very fermented, overripe fruity, smoky and peppery, salty, confectionery with crunchy bread, yeast also continue their presence..

Was soll ich sagen ... Ein Rum dieser Qualität für diesen Preis ist einfach unglaublich! Alle Markenzeichen der Hampden-Destillerie sind hier vorhanden, so dass diese Flasche den Vergleich mit Flaschen, die das Zwei- oder Dreifache ihres Preises kosten, nicht zu scheuen braucht. Ein Muss für jeden Jamaikaner.

Ein Daiquiri von der dreckigen Sorte aus der Flasche.

Faule Früchte, Oliven, chemischer Klebstoff... und es macht dich betrunken wie ein M*therf*cker, was kann man daran nicht mögen? 😅

Rum Fire is produced at the Hampden Estate distillery, established in 1753 in Treelawny, Jamaica. In Hampden tradition, the molasses undergoes a long fermentation with indigenous yeasts and with the addition of dunder (residual liquid from previous distillations). The still used is a copper Pot Still. The mark of this Rum is the HLCF which boasts an ester level above 400 g/hlpa. It should go without saying, but for the avoidance of doubt: no additives or sugars added. Prominent on the label are the blue and orange flames that recall an old Jamaican tradition of testing the strength of a distillate by setting it on fire. The flame that changes from blue to orange indicates a particularly high alcohol content. Crystal clear color, very clear and bright. The nose is super funky: esters, tropical fruit, molasses, acetone, light varnish, gasoline. Alcohol is well present but does not cover the aromatics. On the palate everything is confirmed, we find the ripe fruit (lots of fruit), acetone, spices. The finish is long and dry with a pleasant fruity, slightly smoky taste.

Ein Rum, der das ganze Potenzial eines ungereiften jamaikanischen Rums zeigt. Der jamaikanische Funk schwankt zwischen exotischen Früchten, blumigen Aromen und phenolischen Noten mit einem Hauch von Jod. Am Gaumen ist der Rum etwas würziger und salziger, behält aber den typischen funky Grundton bei. Man nimmt auch Noten von Birne und Salzlake wahr. Der Abgang verlängert das Geschmackserlebnis mit metallischen und trockenen Noten. Ein kräftiger und aromatischer Rum, der sich wunderbar in einem aufgepeppten Cocktail machen würde.

Bester white Overproof für mich.

Eine echte jamaikanische funky Last von überreifen Früchten, Bananen, Ananas, etc. Im Körper ist die Birne mit Zitrusfrüchten das Füllendste. Melasse und Lakritze spielen eine wichtige Rolle im eher bitteren Abgang. Wenn ich etwas als Slasher bezeichnen müsste, dann wäre es Rum Fire😃.

Eine sehr schöne Überraschung im Mund, man findet alle Elemente eines gereiften Hampden, der Alkohol ist sehr gut integriert, der Abgang ist für einen weißen Rum extrem lang. Der einzige, aber nicht unwesentliche Minuspunkt, daher die Note, ist, dass er überhaupt nicht zu einem Ti-Punch passt, wo man besser einen karibischen Rum vorziehen sollte.

Eine Bombe in einem Cocktail.

Ein gutes Beispiel, um zu entdecken, was Estermoleküle für Aromen erzeugen können. Die mittleren Estergehällter von Hampden sind die komplexesten von der Estervielfalt her und deshalb für mich am interessantesten, auch wenn sie manchmal einen modrigen und pelzigen Geschmack im Mund bewirken.

Diese Abfüllung muss man einfach kennen: Hampden-Power versteckt hinter einem seltsamen Etikett, das inzwischen scjon für sich selbst steht. Als Hampden-Fan sollte man den Fire auf jeden Fall probiert haben, liefert er doch puristischen Hampden-Charakter, ohne dass das Holz ein Wörtchen mitreden durfte. Pur durchaus trinkbar, entwickelt er sein gesamtes Potential in Drinks, allen voran dem Daiquiri. Für mich ungeschlagen die Nummer Eins dafür, liefert ein unglaublich süffiges Gesamtergebnis. Nur pur muss er sich dem Rivers und damit seinem stärksten Konkurrent geschlagen geben!