Bielle Rumclub Private Selection Ed. 08

thanks to dr Django for the sample, nice rum but finish is a little "artificial sweetener" tasting.

Ich mag diesen Rum sehr, vor allem, weil es sich um einen billigeren Rum handelt, der ein ausgewogenes und komplexes Gesamtbild abgibt, das man normalerweise nur bei teureren Rumsorten findet. Die Nase ist gewürzt mit Orange und Eiche/Leder. Es gibt auch eine leichte blumige Note mit Karamell am Ende. Am Gaumen ist er komplex und gut ausgewogen mit Früchten und Gewürzen. Ich kann auch getoastete Eiche und Rauch entdecken. Der Abgang ist lang und eichig/rauchig mit Früchten.

Upgrade…je öfter der im glas ist desto besser gefällt er mir…sehr lecker

Ich erhalte eine kleine Cointreau-ähnliche Orangennote, die ein wenig künstlich schmeckt, und ich bin kein großer Fan dieses Geschmacks. Abgesehen davon ist dies ein anständiger Agricole.

Ein vielschichtiger hervorragender Agricole, bei dem ein angenehmes Wechselspiel zwischen Holz, süsse Fruchtigkeit und Kräutern den Gaumen verwöhnt

Schöner, ausgewogener Bielle im klassischen Gewand. In der Nase noch sehr auf der Eichen- und Vanilleseite, im Mund dazu dann leicht rauchig. Mir fehlt der letzte Pep für eine noch höhere Bewertung, aber trotzdem bleibt der vorliegende Rum ein sehr schöner Vertreter aus Marie Galante.

Not a good selection in my opinion, it's missing part of the usual Bielle markers

In der Nase schön fruchtig würzig. Eine Mischung aus Sauerkirsche und Zitrus gepaart mit Vanille und Leder. Auch eine feine süßliche Holznote und etwas blumiges in Richtung Veilchen sind dabei. Im Mundraum erst salzig-bitter, holzig und würzig. Lakritz und Kardamom. Das bittere bleibt, geht aber in etwas wie Grapefruitschale über. Im Abgang bleibt es bitter holzig und dann kommt am Ende herbes Zuckerrohr.

Blindverkostung: ganz frisch eingeschenkt nehme ich mit meiner Nase im ersten Moment nur typisch spanische Aromen war: eine leichte Süße, Karamell, Honig und Vanille. Nach 3-4 Minuten wird er herber und würziger, etwas pflanzlich mit Schwarztee und Rosinen. Nach etwa 10-15 Minuten öffnet er dann komplett: Gras, erdige Aromen, Nelken und Zitrusfrüchte kommen jetzt zum Vorschein. Das muss ein Agricole sein – was mir aber auch wirklich erst nach den besagte 10-15 Minuten bewusst wurde. Am Gaumen dann klar als Agricole zu erkennen, aber nicht der typische Martinique Agricole, sondern etwas anders. Nasses Gras, Birnen, Melone, Karamell und sogar etwas Rauch ist zu finden mit ungefähr 53-55% und vermutlich noch jungspundig mit vielleicht 6-8 Jahren. Eine leichte aber angenehme Bitterkeit macht sich beim Abgang breit, die ihn auch etwas länger gestaltet als gedacht. Ich habe zwar noch nicht so viele Rums aus Bielle getrunken, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er von dort ist. Auf jeden Fall ein guter Rum, der Spass macht! 83 Punkte