Plummer Continental Aging EMB

21.02.2020 Eine kleine private Veranstaltung, bei der wir uns den Barbereich im Untergeschoss für eine private Verkostung ausliehen und auch das Essen probierten. Anmerkungen. Hell in der Farbe. Geruch Rund, Holz, fruchtig, Ananas, leichter Ester. Gaumen Rund, Holz, leicht geröstet, Banane, Zitrusfrüchte, leichte Schokolade, leichter Ester. Abgang Mittellang, Holz, Früchte, leicht geröstet, Schokolade, halbtrocken.

Puh da fehlt irgendwie von allen etwas. Insgesamt bei der Bitterkeit auch echt am Limit. Heute probiert nach Verdünnung ich muss echt sagen eine deutliche Verbesserung. Unverdünnt eine 7. Ab und zu lohnt sich die Verdünnung dann doch.

Direktvergleich der beiden EMBs von Velier & Scheer. Die Rums sind beide nicht die stärksten, demonstrieren aber den Unterschied zwischen kontinentaler und tropischer Lagerung sehr gut. Der kontinentale zeigt sich fruchtig mit gelber Frucht, süß, blumig und filigraner. Der tropisch gereifte eher würzig, holzig mit vergorenen Früchten und Tanninen. Kein Geheimnis, dass meine Präferenz immer bei der tropisch gereiften Variante liegt.

Rum auf invecchiamento continentale davvero strepitoso.

EMB 14 Direktvergleich: In der Nase etwas spritziger mit erstaunlich floralen Noten. Leichte Würze und etwas von Obstler? Im Mund erinnert er mich an Cognac, schöne Frucht (Stachelbeere) gut eingebundener Alkohol. Kräftiger Abgang Pfefferig und etwas verbrannt.

auch hier zuviel ester im rum, der den ganzen geschmack und die aromen überdeckt. aber ebenfalls im kaffee oder tee gut trinkbar 😉

Übermächtiger Alkohol, der sich nicht sehr gut einfügt, auch nach langer Zeit ist er immer noch dominant. Für mich anfangs ein Rum mit viel "Whisky-Vibe". Im Vergleich zur tropisch gealterten Version eindeutig der schlechtere der beiden.

Direktvergleich der beiden Clarendons, unschwer zu erraten, wer hier der klare Sieger ist. Dieser kontinentale punktet am ehesten noch mit seiner Nase, wobei die auch sehr leicht ist. Gelbe Früchte, Lack, florale kräutrige Noten, dazu leicht muffige Mullbinde ala Guyana. Am Gaumen verdammt schlecht eingebundener Alkohol. Leichte Honigsüße, dann bitter, scharf und holzig. Das ganze zieht sich in den Abgang. Nicht mein Fall.

In der Nase, nachdem der Alkohol langsam weicht, sehr fruchtig! Leider verliert er diese Fruchtigkeit am Gaumen wieder! Letzten Endes bleibt eine pfeffrige Würze (Alkohol) die im Abgang sehr bitter wird! Der MMW ist für mich eindeutig der Bessere

hat eher was von einem sehr jungen medizinischem Port Mourant oder einem schlechten fassgereiften Gin... leider auch hier wieder sehr unausgewogen und scharfkantig.

Im Gegensatz zur tropischen Version macht der Alkohol hier keinen Spaß. Die Früchte fehlen fast komplett, dafür überwiegen würzige Fassnoten wie Marzipan. Insgesamt aber viel zu alkoholisch um sich hier auf Aromen zu konzentrieren, schade, dabei gibt es Momente wo etwas schokoladiges aufblitzt bevor es der Alkohol wieder weg weht.

Nase: Helle Früchte, Birne, weisse Trauben, grüne Äpfel, etwas Leim Gaumen: Vanillesüsse, Holz, Hafer, Birne, etwas Zimt, Zitrone, etwas zu Alkoholisch, metallern.

Alkohol ist viel zu stark im Vordergrund, brennt auch lange nach. Schade hatte mir mehr erhofft. Es fehlt auch das funky flavor

ziemlich enttäuschend für einen Velier-Namen

Nase: Lack und tropische Früchte, nussige Aromen und Getreide ist zu vernehmen. Gaumen: kurzer, fruchtiger Auftakt, dann Getreidenoten, bevor eine langanhaltende Pfefferdominanz einsetzt. Danach Holz. Abgang: Es bleibt der Pfeffer und Bitterkeit. Fazit: Ein Rum, der meinen Geschmack nicht trifft. Zuviel Pfeffer, der die restlichen Aromen unterdrückt.