Cadenhead‘s Uitvlugt GM 1974

Exemplarisch für das Profil der grossen Demeraras aus den 70er Jahren, einzig mit dem Wermutstropfen, dass der Alkohol im Vergleich zu anderen herausragenden Vertretern dieser leider lange vergangenen Epoche deutlich weniger galant integriert ist. Daraus resultiert eine leichte Disbalance, der wohl auch die letzte Raffinesse zum Opfer fällt - ich vermisse hier beispielsweise noch prägnantere Trockenfruchtnoten. Insgesamt aber trifft die Abfüllung trotzdem den Kern des Demerara-Sehnsuchtprofils und steckt das Gros heutiger Guyana-Abfüllungen mühelos in die Tasche.

01.02.2025 Retasting at the "Nordlichter Treffen 2025". Still a very good rum in my mind and always happy to try such old golden drops. --------------------------- Got this one as a present for my 40th. and also have notes. A very dark rum, very oily and fruity. I think there is a floral/flowery note in there as well. The bottle is long gone but I would have loved a few backups.

Wieder mal ein extrem guter PM im alten Stil. In der Nase eher muffig-holzig, am Gaumen keine Pflaumenbombe, aber trotzdem fruchtig, holzig, leicht bitter, Alkohol gut eingebunden. Langer Abgang.

Eine unglaublich intensive und komplexe Aromenbombe, selbst draußen wird die Umgebung damit geflutet. Sehr altes, nasses und muffiges Holz. Konzentrierter Melassesirup, kaum ein PM spielt so intensiv damit. Getrocknete Pflaumen, Datteln und Rosinen. Frischer Pfeifentabak, Schwarztee und am Ende noch etwas Kräuter und Mokka Im Antritt erst mal angenehm süß und ölig, auch hier zu Beginn dieser intensive Melassesirup mit braunem Zucker und konzentriert eingekochten Pflaumen Kompott. Nach einigen Sekunden schiebt dann die enorme Würze in Form von Nassem Holz, Fass, Kräuter, Tabak, Anis hinterher und verbindet sich dann perfekt mit der im Abgang immer intensiver werdenden Bitterkeit. Hier ist die Bitterkeit für mich überhaupt nicht störend, da diese im Mund zum Profil des PMs schlicht passt und alles zusammen eine harmonische "Symbiose" eingeht Ein für mich sehr kompletter Port Mourant, welcher für meine Empfindungen kaum Wünsche offen lässt, sollte man allgemein Fan dieses alten Stils sein. Lange entstand durch außergewöhnlich hohe Verfügbarkeit und eher geringen Preisen auf dem Sekundärmarkt der Eindruck, man hätte es hier mit einem klassischen Underdog zu tun. Gespräche mit Freunden bestätigten das unter anderem. Eine Vermutung, die völlig zu Unrecht da war

Wet, musty wood with prune on the nose, then very balanced on the palate without anything standing out.

Nordlichtertreffen: Danke an MoparRules für diese tolle Gelegenheit! In der Nase überreif, Pflaume. Rosine aber auch Fass und feine Kräuternoten. Auf der Zunge dann komplex und schwer. Dunkle Schokolade, tropische Früchte, Sirup?!. Auch hier Rosine aber auch Nuss und ne gute Portion Holz die sich auch Im langen Abgang bemerkbar macht und mit dunkler Schokolade und Kaffee verschmilzt.

In der Nase verbranntes Karamell, Trockenfrüchte und etwas Walnuss, mit etwas Zeit dazu Liebstöckel. Am Gaumen eine Symphonie aus Trockenfrüchten, roten Früchten, Karamell. Unglaublich rund und ausgewogen. Etwas bitteres Holz. Es passt einfach alles. Im langen Abgang klingen die Früchte aus und es bleibt die Walnuss.