No. 51 (14. GRF) REV

Das typische REV Profil ist unverkennbar, Karamell, Toffee, getrocknete Feige, Orangenlimonade. Am Gaumen Piment, Mokka, getoastetes Fass. Nicht schlecht, aber die 2006er REV sehe ich noch ein wenig weiter oben im Punkte-Regal

Guyana ist noch recht jung in seiner Verkostung. Eine eher komplexe Nase, in der sich Holz, Toffee, Orange und Leder vermischen. Aber mit einer Dominanz von Gewürzen. Im Mund ist der Auftakt einfach, das geröstete Holz wird durch eine wurzelige Bitterkeit und Lakritze ersetzt. Die Gewürze sind immer noch präsent. Der Abgang ist mittelmäßig. Ein schöner und zugänglicher Wein, um diese Destillerie zu entdecken.

Typisches "junges" Diamond REV Profil. Sehr rund, würzig und knackig intensiv. Alle bekannten marker sind da wo man sie will, Alkohol gut integriert. Allerdings auch keine Welt-Neuheit aber dafür gut gemacht!

Ein Rum, der beim GRF im Jahr 2025 verkostet wurde. Eine süße Nase mit (bitterer) Melasse und Karamell. Auch Holz, Leder und tropische Früchte. Der Mund ist eher vollmundig mit vor allem vanilleartigem Holz und Karamell. Das ist gut, aber es fehlt auch an Komplexität und Tiefe. Der Abgang ist recht kurz, immer noch mit Holz, Karamell und kompottartigen Früchten.

Alles in allem ein solider REV, den man das junge Alter aber schon anmerkt. Im Vergleich zu den 2006er REV der parallel verkostet wurde hängt er ein bißchen nach. Solide, aber leider auch gerade nicht mehr.

Schöner Junger knackiger Guyana REV. Man merkt ihm die jungen Jahre ein wenig an am Anfang, Alkohol ist ein wenig scharfkantig. Nach ein paar Schlücken relativiert sich das aber und die Typischen Noten kommen gut durch. Durchaus gelungen

Die REV-DNA in diesem neueren Jahrgang ist deutlich zu erkennen. Das ist natürlich nicht sehr überraschend. Allerdings ist die Tendenz zu Noten von Kohle und (stark) gebranntem Zucker sehr dominierend. Selbst nach ein paar Wochen in der geöffneten Flasche ist dies nur mäßig abgemildert. Ich würde nicht sagen, dass dies per se schlecht ist, da dies imho ein bestimmendes Merkmal des REV-Profils ist, aber zu diesem Zeitpunkt/Alterung ist es eindeutig schlechter als beim 2006er Jahrgang (und natürlich beim 1994er). Ich bin sehr neugierig, wie sich der Jahrgang 2014 mit einigen weiteren Jahren in den Fässern entwickeln wird.

02.09.2025 Ich habe bereits einen Nachgeschmack 😊 --------------- #5603 30/31.08.2025 Verkostet auf dem Germen Rum Fest, wo ich viele der Jungs und auch viele neue Gesichter getroffen habe. Diese Version ist ein milderer REV, hat aber immer noch alle erwarteten REV-Aromen, nach denen man normalerweise sucht. Er gefällt mir und ich habe 2 Flaschen gekauft, damit ich ihn mit Freunden und Kollegen teilen kann.

Messebewertung: Leckerer REV, der in der Nase noch etwas verhalten ist, im Gaumen aber eine wahre Geschmacksexplosion auslöst. Finde die Gewürze persönlich etwas zu markant im Gaumen. Alkohol sehr präsent

Toller REV, der in der Nase erst fast bitter wirkt, ähnlich wie schwarzer Tee, der zu lange gezogen hat. Auf der Zunge dann zunächst sehr viel dunkles, massives Holz, Eiche oder noch schwerer Richtung Mahagoni. Dazu kommt eine leichte karamellige Süße, Vanille und dunkle Früchte. Braucht einige Zeit im Glas um rund und glatt zu werden, davor wirkt er sehr ruppig und ungestüm. Was aber auch seinen Charme hat.

Leckerer junger REV.

Guter rum, mir aber deutlich zu viel Melasse und Lakritz- Noten.

2014, der nächste REV-Jahrgang. In der Nase als Demerara erkennbar, aber ich würde ihn erstmal nicht REV zuordnen. Am Gaumen dann etwas gewohnter: Holzig, Trockenfrüchte, eine leichte Kräuternote. In Summe dann aber auch irgendwie nichts richtig. Vielleicht in ein paar Jahren, aber aktuell gilt eindeutig 94 >> 06 >> 14. Warten wir ab, was die Zukunft bringt.

In der Nase ist er erst etwas trocken und nicht so vielversprechend. Im Geschmack kommen dann mehr Aromen und sogar eine leichte Süße (Karamell). Am stärksten ist für mich jedoch der lange Abgang mit einer leckeren Kombination aus Mokka, Nüssen und dunkler Schokolade.

Ein schönes junger REV, der Spaß macht