MHOBA WC 1 (V&B) 2022

So einen Mhoba hatte ich noch nicht im Glas! Die Nase erinnert mit eher an einen Guyana Rum und Portwein. Hier ist kaum etwas von den Estern zu spüren, die ich sonst von Mhoba kenne, trotzdem sehr interessant! Am Gaumen das gleiche Spiel, erdigen schwere Noten fast wie bei einem El Dorado Rum mit Portfass Finisch. Das Ergebnis ist äußerst süffig, verdeckt aber größtenteils den Charakter des Rums. Ich bin hin und her gerissen: heute bin ich vom Erlebnis überrascht und begeistert, wie es gelingt einen Mhoba als Guyana Rum erscheinen zu lassen. Mit etwas Abstand: blind könnte das auch ein gelagerten Kirschbrand sein!

Mhm wie fang ich an, Mhoba ist manchmal der Knaller und manche Abfüllungen mag ich gar nicht. Dieser holt mich aber mal wieder ab. Für mich eine sehr gelungene Abfüllung. Kommt zwar an den Ingwe nicht ganz ran, aber fast.

an der Nase rote Johannisbeeren, saure Drops, und Eichenholzfass. Am Gaumen irgendwie ähnlich, ziemlich sauer, hinten raus dann auch etwas Karamelliges hinzu. Ziemlich wildes Teil, wird jetzt nicht mein Mhoba Favorit.

Nice dark colour for a rum thats been aged for only 3 years. First time tasting Mhoba or any South African rum in general. On the nose: Surprisinly mellow for high abv rum. Balanced. I get mostly wine with notes of portwine, Red fruits and wood. Somekind of industrial notes in there. Spicy, fruity. Interesting. Taste: Wine and red fruit influence continues, not tart and sweetness and a touch of sourness comes from the red fruits. Alcohol is integrated very well. Very pleasant and good semirich palate. On the second sip i get more dark and sour cherry flavours. Finish: Pleasantly dry and that sour cherry flavour is there giving a touch of sweetness and body to the finish. The finish is somewhere between medium and long. The smell and taste is way off from the typical rum profile and in a good way. I was totally surprised by this rums taste profile and overall im very impressed.

Und wieder eine Mhoba, diesmal habe ich sie nicht gekauft, sondern sie war ein Geschenk von einem Freund und das Geschenk war sehr erfolgreich. Sowohl im Geruch als auch im Geschmack ist er typisch Mhoba, allerdings riecht er stark nach Wein. Am Gaumen ist er viel gehaltvoller, rote Früchte, Wein, herbe Holznoten, etwas Säure. Sehr langer und voller Abgang. Laut Etikett wurde er in französischen Eichenfässern abgefüllt, ohne dass der Wein vom Weingut Lust Wine in Südafrika verändert wurde. Ich muss sagen, dass es eine glückliche Hand war.

Das Weinfass riecht und schmeckt man sehr deutlich. Ich hab in der Nase allerdings eine ganz leichte Schwefelnote, die mir nicht zusagt. Daneben aber rote saure Früchte, Holz, dezent Vanille und irgendwas erdigen oder dunkles, was ich nicht richtig beschrieben kann. Im Mund sehr ähnlich. Die vanillige Süße schlägt schnell um in saure Frucht. Bisschen dreckig und holzig wenn er länger im Mund ist. Hinten raus trockener werdend und immer noch leicht sauer. Besser als die Nase aber irgendwie nicht meins.