Soulfire SWR

Sehr schöne Würzige Nase Leder, braunes Karamell, Schokolade,Vanille,Dunkle Trockenfrüchte... Melasse ... Milchkaffee sehr ausgewogen wenn auch nach 20min im Glas sehr zurückhaltend. Am Gaumen unglaublich Ölig fast wie ein Sirup... Brauner Karamell, Süße Würze , Pflaumenmus schöne Fassnoten mit Vanille und Muskatnuss. Sehr leckerer Stoff und da bei dem doch jungem Alter.

Eine Abfüllung eines neuen SWR-Jahrgangs? Das würde mich freuen! In der Nase erhalte ich trotz des jungen Alters ein recht reifes Profil. Viele buttrige Schokoladennoten, etwas Leder und Holz sowie getrocknete Früchte - was ich (zumindest teilweise) auf den Madeira-Abgang zurückführe. Apropos Abgang: Dies ist einer der seltenen Fälle, in denen ich das Gefühl habe, dass der Weinabgang das Gesamtprofil der Nase verstärkt, ohne den Rum zu erdrücken. Das gefällt mir! Während das Profil in der Nase weit über sein Alter hinausgeht (sozusagen), gibt es auch eine alkoholische Note, die auch nach mehr als 1 Stunde Atmen im Glas bleibt. Am Gaumen "versteckt" diese Abfüllung ihr junges Alter imo noch besser. Der Madeira-Abgang macht etwas Arbeit, aber der Rum selbst scheint auch sehr rund und angenehm zu sein (Vermutung, gebe ich zu). Viele Trockenfrüchte und Süße. Eine seidige Textur mit perfekt integriertem ABV trotz >60% nach 4 Jahren Alterung. Ich muss zugeben, dass ich von dieser Abfüllung ziemlich beeindruckt bin! Trotz des Alters und des Abgangs ist dies eine sehr schöne Abfüllung. Reichhaltig und komplex. Sie kann zwar nicht die Tiefe der 2001er Abfüllungen bieten, aber das ist auch nicht weiter verwunderlich (bei der SBS-Abfüllung, die ich als Referenz hatte, sprechen wir von 21 Jahren Reifezeit). Der Soulfire liefert viel mehr Lebendigkeit und Frische mit (getrockneten) Früchten ohne die allzu dunklen Noten des 2001er Jahrgangs. Alles in allem ein sehr schöner Overlay. Ein Hoch auf die Schweiz für dieses kleine Juwel.

Eine Nase von holziger Süße mit einer pfeffrigen/pikanten Seite. Trockenfrüchte, Melasse, altes Leder, Pflanzen und viel Vanille. Eine komplexe und anziehende Nase. Der Mund ist offen, direkt und köstlich. Die süße, gebackene Seite dominiert, perfekt unterstützt durch den Alkohol und das Holz (sehr gut integriert). Leider weniger komplex als in der Nase, der Mund ist eher monolithisch. Der Abgang ist lang, ausgewogen und rassig, die anderen Aromen spielen ihre Partitur und alles endet in Schönheit. Ein frischer Tabak kommt zum Vorschein und das Holz wird bitter. Ein sehr schöner Rum, der durch seinen etwas einfachen Mund ein wenig verjüngt wird. Ein herrlicher Abgang! Gratulation an diesen sehr kleinen Schweizer Abfüller.

Ehrlich gesagt überhaupt keine großen Erwartungen in diese Abfüllung gehabt, da sie mir komplett nichts gesagt hat. Wurde aber positiv überrascht. Das junge Alter merkt man dieser Abfüllung kaum an. Richtig gut.

Den Soulfire mal direkt im Quervergleich probiert mit teils völlig unterschiedlichen Vintages und am Ende auch schon verschiedenen Profilen. Mit dabei der S.B.S (54,1%) aus 2001. Der El Dorado Rare Cask Skeldon aus 2000. Der RomDeluxe aus 2019, sowie der TRC SWR 2001. Nase: TRC: Kaum zu glauben, dass das ein SWR sein soll, blind würde ich den wohl eher als REV einordnen. Viel Röstaromen, Lakritz, Leder und Tabak, aber auch Trockenfrüchte, Gewürze und eine angenehme Süße. Hebt sich definitiv von den mir bekannten SWRs ab und gefällt mir richtig, richtig gut!! ED Skeldon: Einfach unglaublich rund und einladend. Viel Schokolade, Gewürze, Süße, etwas Kaffee, aber auch Kokosnuss und Holz. S.B.S: Hat mit Abstand die prägnanteste Kaffee-Note. Wirkt aber an der Nase im Vergleich zur Konkurrenz etwas zurückhaltender. Braucht eine ganze Weile um sich zu entwickeln. Soulfire: Wirkt für sein noch junges Alter überraschend erwachsen. Melasse, Lakritz, Rosinen, Schokolade, Karamell, Pflaume, hier ist von allem was dabei. Gefällt mir auch sehr gut. RDL: Hab ich nach der HanseSpirit nun das zweite Mal im Glas. Natürlich lassen sich die fast 80% ABV an der Nase nicht leugnen. Zudem wirkt er im Gegensatz zum Soulfire (gleiches Alter, anderer Jahrgang), deutlich weniger komplex. Für mich die schwächste Nase. Erinnert leicht an Belize. Gaumen: TRC: Wirkt am Gaumen wie ein Hybrid aus SWR und REV, auch ein Hauch Bleistift-Spähne ist vorhanden. Es fehlt etwas an Intensität, aber für mich dennoch eine gelungene Abfüllung!! ED Skeldon: Spielt für mich in einer anderen Liga. Alles sehr ausgewogen, Alkohol perfekt eingebunden. Ein super Rum! S.B.S.: Auch am Gaumen die prägnante Kaffee-Note, Schokolade, Holz und auch ein Hauch Parfümiertes. Schlägt den TRC knapp. Soulfire: Konnte am Gaumen nicht vollends überzeugen. Melasse, Lakritz, Karamell, getr. Früchte, aber auch irgendetwas (für mich) störendes. RDL: Auch am Gaumen ist der Alkohol wahrnehmbar, dazu Karamell, dezent Kaffee, Vanille, Backgewürz. Mein Ranking: ED Skeldon: 9.2; S.B.S: 8.9; TRC: 8.8; Soulfire: 8.5; RDL: 8.3.

Spannend wie so ein extrem junger Skeldon schon so "alt" schmecken kann? Den Ausbau im Madeira Fass merkt man deutlich, ansonsten wäre diese Süße, leichte Säure und intensive Öligkeit nicht möglich, auch wenn es nur 10 Monate waren. Sehr leckere Aromen von Butterkaramell, Rosinen, Datteln, Dörrpflaume und getrockneten Feigen, sowie etwas Tonkabohne und bitter-süßer Melasse. Sehr lecker und positiv überrascht!

Super würzig an der Nase. Sehr intensive Karamellnote ohne süße. Die nimmt dann geschmacklich allerdings etwas zu und dominiert für mich etwas zu sehr in Richtung Sirup tendierend. Für Vier Jahre dennoch eine richtig gute Abfüllung. Wieder einmal sieht man wie gut in Guyana Rum produziert wird.

Dörrfrüchte und eine angenehme Süße, getragen von cremigem Zuckerrohrcharakter. Gewürziges Holz und ein Hauch Minze verleihen Tiefe. Für sein junges Alter zeigt er sich erstaunlich ausdrucksstark und vielschichtig. Trotz 61,6 % wirkt die Struktur gut ausgewogen mit einer leichten Trockenheit im Finish, die das Profil angenehm abrundet.

Wow, diese Abfüllung überrascht mich. Trotz des jungen Alters erstaunlich komplex, rund und das Finish fügt sich gut in den Gesamteindruck ein. Würzige, rostige Noten spielen schön mit dunklen und roten Früchten, die wohl vor allem auf das Madeira-Finish zurückzuführen sind. Schöne Abfüllung, damit habe ich nicht gerechnet!

Jsem velmi příjemně překvapen. Na to jak je mladý tak je velmi intenzivní a plný. Finiš po Madeiře to nezabil, ale jemně dokyselil a zpříjemnil.