Wild Series Rum Guyana SWR

Messebewertung - Hanse Spirit Edit: Den TRC SWR 2001 mal direkt im Quervergleich probiert mit teils völlig unterschiedlichen Vintages und am Ende auch schon verschiedenen Profilen. Mit dabei der S.B.S (54,1%) ebfalls aus 2001. Der El Dorado Rare Cask Skeldon aus 2000. Der RomDeluxe aus 2019, sowie der KaribikAlps Soulfire aus 2018. Nase: TRC: Kaum zu glauben, dass das ein SWR sein soll, blind würde ich den wohl eher als REV einordnen. Viel Röstaromen, Lakritz, Leder und Tabak, aber auch Trockenfrüchte, Gewürze und eine angenehme Süße. Hebt sich definitiv von den mir bekannten SWRs ab und gefällt mir richtig, richtig gut!! ED Skeldon: Einfach unglaublich rund und einladend. Viel Schokolade, Gewürze, Süße, etwas Kaffee, aber auch Kokosnuss und Holz. S.B.S: Hat mit Abstand die prägnanteste Kaffee-Note. Wirkt aber an der Nase im Vergleich zur Konkurrenz etwas zurückhaltender. Braucht eine ganze Weile um sich zu entwickeln. Soulfire: Wirkt für sein noch junges Alter überraschend erwachsen. Melasse, Lakritz, Rosinen, Schokolade, Karamell, Pflaume, hier ist von allem was dabei. Gefällt mir auch sehr gut. RDL: Hab ich nach der HanseSpirit nun das zweite Mal im Glas. Natürlich lassen sich die fast 80% ABV an der Nase nicht leugnen. Zudem wirkt er im Gegensatz zum Soulfire (gleiches Alter, anderer Jahrgang), deutlich weniger komplex. Für mich die schwächste Nase. Erinnert leicht an Belize. Gaumen: TRC: Wirkt am Gaumen wie ein Hybrid aus SWR und REV, auch ein Hauch Bleistift-Spähne ist vorhanden. Es fehlt etwas an Intensität, aber für mich dennoch eine gelungene Abfüllung!! ED Skeldon: Spielt für mich in einer anderen Liga. Alles sehr ausgewogen, Alkohol perfekt eingebunden. Ein super Rum! S.B.S.: Auch am Gaumen die prägnante Kaffee-Note, Schokolade, Holz und auch ein Hauch Parfümiertes. Schlägt den TRC knapp. Soulfire: Konnte am Gaumen nicht vollends überzeugen. Melasse, Lakritz, Karamell, getr. Früchte, aber auch irgendetwas (für mich) störendes. RDL: Auch am Gaumen ist der Alkohol wahrnehmbar, dazu Karamell, dezent Kaffee, Vanille, Backgewürz. Mein Ranking: ED Skeldon: 9.2; S.B.S: 8.9; TRC: 8.8; Soulfire: 8.5; RDL: 8.3

Um Rum Watcher zu antworten: Also I love it! 😊 An der Nase einladend fruchtig-nussig, Alkoholdämpfe so gut wie gar nicht spürbar, sehr gut. Am Gaumen warm und ölig und immer noch sehr schön fruchtig. Und ja, der Alkohol ist zwar da - aber er stört nicht, sondern bringt die fruchtig-nussige Anmutung in den letzten Winkel im Mund. Der Abgang ist erwartungsgemäß lang. Mein Prädikat: Lippenlecker! Danke, Fuwi, für das Sample!

#5249 16.04.2025 Verkostung mit Fabian in Blåvand. Geruch Frisch, ausgewogen, leichte Nüsse, Trockenfrüchte, Vanille, leichte Pflaume, leichter Anis. Gaumen Ölig, leichtes Holz, schwacher Rauch, getrocknete Früchte, leichte Pflaume, schwacher Lack, leichtes Karamell, leichte Kokosnuss, leichte Schokolade. Abgang Lang und warm, leichtes Holz, natürlich süß, leichtes Karamell, leichte Schokolade, leichte Kirsche, Gewürze. Dies ist eine sehr gute Veröffentlichung und eht ABV ist fast perfekt integriert, so dass Sie es kaum spüren.

8,3:In der Nase nussiges, eichenhaltiges Holz, leicht rauchig, geröstete Nüsse, Pflaumen und getrocknete Früchte, ziemlich alkoholisch, stoßen in unsere Nasenlöcher. An der Luft beruhigt er sich, wird ausgewogen, sehr angenehm, frisch, gelbe Früchte, Anis und Sahnebonbons. 8,2:Am Gaumen ist der Auftakt alkoholisch, intensiv, konzentriert, schmutzig, leicht funky, mit gerösteter Kokosnuss, gelben und getrockneten Früchten mit getrockneten Aprikosen, der Fasseinfluss ist stark, das Holz geröstet mit Crème brûlée, Nüssen, würzig mit Vanille, 8,2:Der Nachgeschmack ist lang, trocken, leicht adstringierend, da die Noten vom Gaumen nachklingen...

Ein Guyana mit über 77% abv.! Die Nase ist sehr fordernd und unzugänglich nach ca. 1,5 std. standzeit. Die Stärke des Rums liegt definitiv am Gaumen! Blumig süß mit Vanille und karamellisierten, fast verbrannten Zuckerbonbons, Bleistiftminen und alte Holztische aus deutschen Grundschulen werden durch die Aromen in meinen Erinnerungen hervorgekramt. Das Mäppchen ist voller Klebstifte. Im Abgang kommt der hohe abv. wieder durch und macht diesen etwas metalisch. Sehr interessant, der Alkoholnist (am Gaumen) hervorragend eingebunden.

Ein Guyana SWR mit 77,8% ist schon mal eine deutliche Ansage.. In der Nase ist überraschend der Alkohol kaum wahrnehmbar. Es breiten sich eher sanfte Aromen von Nüssen, Vanille und Toffee aus. Am Gaumen verteilt er sich zunächst ölig mit einem Hauch von Creme Brulee, wechselt aber zügig ins holzig, nussige mit etwas Tanninen. Jetzt wird auch der Alkohol spürbar und Adstringenz breitet sich aus. Der Abgang bleibt auf diesem Niveau. So richtig kann ich mit ihm nichts anfangen. Zum puren Genuss finde ich ihn zu anstrengend und als Mixer deutlich zu teuer.

Der ist schon durchaus herausfordernd. Alkohol ist sehr präsent und ballert deutlich Woodpice aus dem Holz. Kann einem durchaus etwas überfordern. Der hat ein sehr spezielles Gewürz im Finish, was ewig nachhallt. Haben uns da nicht so recht einigen können. Nix für Süßtrinker und Freunde eher leichter, floraler, fruchtiger Rums. Bin mir recht sicher, dass das ein devider wird….love it or hate it, nix dazwischen. Cheers

Mal schön einen so jungen SWR aus Guyana im Glas zu haben, aber leider ist er mir persönlich viel zu alkoholisch. Meiner Meinung nach sind die Abfüllungen von Romdeluxe mittlerweile alle sehr jung, alkoholisch und werden zu schnell auf den Markt geworfen. Schade eigentlich

Farbe ist eher bei Weißwein, also ein nicht gefärbter SWR. Hatte ich noch nie, bin gespannt. Die gefärbten sind durch die Bank lecker. Nase: Vanillepudding. Der Alkohol kühlt etwas aber deutlich weniger als erwartet bei den Umdrehungen. Leichte Holznoten, etwas Honig. Gaumen: Creme Brule, vanillige Süße, der Alkohol bitzelt auf der Zunge – aber auch hier weniger "schlimm" als gedacht. Abgang: Mittellang, Vanille und ganz hinten etwas (feuchtes?) Holz. Reitet auf dem Vanille-Thema und ist darin relativ eindimensional. Alkohol-Integration ist bemerkenswert nach nur 4 Jahren und 70+... aber das sehen wir von den Dänen ja auch nicht zum ersten Mal. Reiht sich gut ein in die etwas verrückten und Jungen "Show Case Rums".

Ein schönes Experiment und ich freue mich, dass einige junge SWR-Abfüllungen auftauchen. Die neue Eiche hat einiges bewirkt und viele Vanille- und Bourbon-Noten hinzugefügt. Insgesamt ist der hohe Alkoholgehalt gut, um das volle Potenzial auszuschöpfen, aber für meinen Geschmack ist er direkt aus der Flasche zu alkohollastig.

Kawumm- der geht mitten ins Eingemachte. Geröstete Nüsse und Holz treffen perfekt aufeinander. Unglaublich wie ausgewogen und sanft die 77% hier rüber kommen. Alkohol ist wirklich gut eingebunden. Toller sipper !

Großer Babooom! 77,8% ABV sind eine Ansage, die sich in der Nase interessanter Weise nur in Ansätzen wieder finden. Dafür kommt Vanille, gepaart mit röstigem Holz und dunklen Früchten. Am Gaumen kann man den Alkohol nicht mehr leugnen, aber die befürchtete Wucht bleibt völlig aus. Ölige Aromen von Holz, Karamell und nussig Anleihen binden den Alkohol sehr gut ein, ein satter Peak ist natürlich nicht zu verleugnen - macht aber Laune! Schöne Abfüllung, vor der man trotz der ABV keine Angst zu haben braucht

Schöner Text für 4yo. Und süß!

Puh also mich persönlich hat die schlechte alkoholische Einbindung überfordert. Fand den SWR nicht balanciert, die Früchte kamen an den Alkohol nicht vorbei, damit fehlt mir eigentlich alles von dem was einen Skeldon für mich ausmacht.

Ausgesprochen viele Vanillin-Noten und auch Haselnuss wie aus einem frischen Eichenfass. Für die kurze Lagerung hat er schon sehr viel Fassnoten abbekommen. Für den hohen Alkoholgehalt ist der Alkohol gut eingebunden. Für mich kein typisches Diamond Profil.