Easy Peasy No. 4 Grand Arôme

Für den Preis eigentlich ganz o.k. nach meinem Erachten aber nicht wirklich eine Knaller Abfüllung. Was natürlich vielleicht mal einen kleinen Extrapunkt ein bringt, das es von swell ausnahmsweise relativ pünktlich erschienen ist. Sorry Sarkasmus muss sein. Mein Fazit, ein Sommer Sipper für zwischendurch, aber nichts, wo ich jetzt eine Flasche davon bräuchte

Ein Rum, der im Jahr 2024 auf dem GRF verkostet wurde. Eine grasige Nase mit trockenen Kräutern, Teer und Ananas. Ein sanfter Einstieg in den Mund, dann steigen die Aromen stärker an, immer noch mit trockenen Kräutern und Teer. Der Abgang ist kurz, vom Holz geprägt, das lange anhält, mit einer leichten Bitterkeit, die Lust auf einen Nachschlag macht.

Grande Arome und Easy Peasy hört sich zunächst ziemlich irreführend an. Laut einem deutschen Sprichwort ziehen sich Gegensätze an(Gunnar darf gerne korrigieren xD), vielleicht ist das hier so ein Fall. Hier bewahrheitet sich das Sprichwort nicht. Weniger(dennoch unverkennbar) Grande Arome, dafür mehr "easy peasy". Das heiß begehrte Savanna GA Profil ist deutlich erkennbar. Chapeau an Swell, denn der Name ist hier absolut Programm! Vielleich genau das richtige, um in die Grand Arome Welt einzusteigen und die mühvolle Jagd zu beginnen.

Das ist ein gelungener Galion für laue Sommerabende… gefällt mir richtig gut. An der Nase herrlich fruchtig, als ob man die Nase direkt in einen Topf Konfitüre mit gelben Früchten steckt. Am Gaumen anfangs fruchtig süß und dann ins würzig salzige Spektrum wechselnd. Das hat was!

Ein ungewöhnliches Profil für Martinique, was dem Stil des Hauses Le Galion zu entsprechen scheint. Für sein junges Alter hat das Holz Einfluss genommen, insbesondere mit Bourbon, was der Nase ein recht rundes Profil verleiht. Man findet auch Butter, einige medizinische Noten (Ester), tropische Früchte (Banane) und ziemlich viele Gewürze aller Art. Ein Rum, der mild wirkt, aber Charakter hat. Der Auftakt im Mund ist recht ausweichend. Die Aromen vermischen sich und bilden einen Melting Pot zwischen tropischen Früchten, der Süße von Zucker, Karamell und Gebäck, süßen Gewürzen (Vanille, Bratapfel), Butter, medizinischen Noten (auf Pökelfleisch und Oliven) und Bourbon. Das Ganze ist originell und geschmackvoll, aber es fehlt vielleicht ein wenig an Struktur, um all das zu verbinden. Der Alkohol ist trotz allem gut integriert. Der Abgang ist eher lebhaft, aber nicht über einen längeren Zeitraum. Man findet Früchte (getrocknete und exotische), Gewürze (Pfeffer, Zimt), Karamell, Bourbon und diese buttrige Seite, die den ganzen Gaumen lang erhalten bleibt. Eine interessante Cuvée, die sich von den klassischen Agrarprofilen unterscheidet.

Interessanter Galion mit komplexen Noten von überreifen Früchten- Ester, speziell Erdbeeren, sowie Holz und Vanille… Dennoch etwas biestig und kantig, vor allem im Abgang. Alkohol könnte also besser eingebunden sein. Kein entspannter Sipper.

Sehr ungewöhnliches Profil und definitiv ein guter Le Galion. Sehr fruchtig, süß und gleichzeitig parfümiert, mineralisch an der Nase. Geschmacklich dann gleichzeitig süß, sauer, salzig, rauchig und floral parfümiert. Als würde man gleichzeitig Olivenlake trinken, vollreife säuerliche Erdbeeren essen und dazu etwas Rauchsalz und kandierte Bananenchips😃... Aber halt auch nichts für jeden Tag, macht aber sicherlich ein paar spannende Drinks. Könnte blind als savanna grand arome durchgehen ...

8,7:In der Nase ist der erste Eindruck rauchiger Pflaumenfruchtschnaps 😉 , der mit Lack einige funky Töne bekommt und schnell zu esterartigen, überreifen, sogar faulen tropischen Früchten wie flambierter Banane wird, die in karamellisiertes gelbes Früchtegebäck, Marzipan, Bourbon, getrocknete Aprikosen, würzige Noten, Madagaskar-Vanille übergehen.An der Luft kommen kräuterige, pflanzliche Noten mit Olive, Salzlake, Erdigkeit, blumige Noten mit Geranie... Sehr komplex, aber ausgewogen und rund, köstlich. 8,7:Am Gaumen gibt es eine schöne, süße, würzige Erdbeermarmelade, zu der sich überreife Bananen gesellen, die ein wenig metallisch, salzig, Whisky-ähnlich mit Salz- und Olivennoten und säuerlich mit einer minimalen Bitterkeit werden, alles ausgewogen. Das Holz sagt "Hallo" mit Pfeffer, ist ein bisschen geröstet, rauchig, ein bisschen geröstet und gelbe Früchte kommen mit Gebäck, Obstkuchen, Lebkuchen. Der Rum ist jetzt trockener, auch Weintrauben sind zu spüren. Nach einer Weile treffen wir auf blumige Noten. Alles ist rund und lecker. 8,3:Der Nachgeschmack ist mittelstark, mit getrockneten Früchten, immer noch mit Erdbeeren, holzig, etwas geröstet, trocken, säuerlich, rund, mit warmen Gewürzen und Olivennoten. Gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Messebewertung

Startet super fruchtig in der Nase. Tolle Aromen von tropischen reifen Früchten hin zu getrockneter Aprikose die mir hier deutlich erkennbar scheint. Am Gaumen wird es deutlich mehr kunterbunt. Viel würziger und ein Potpourri an Früchten. Spannender, junger Rum der Spaß macht.

#5280 24.04.2025 Beim Hören von Goa Trance 2025 von Revealed Recordings laufen ein paar Samples. Nase Intensiv, frisch, Früchte, leichtes Holz, leichte Oliven, leichtes Leder, blumig. Gaumen Mittelintensiv, leichtes Holz, leicht geröstet, ausgewogen, leichtes Leder, Früchte, leichte Zitrusfrüchte, leichter Honig. Nachgeschmack Mittellang, leichtes Holz, Früchte, leichte Ananas, leichtes Leder. Leeres Glas Leichtes Leder, leichte Zitrusfrüchte, leichter Honig, schwaches Jod, leichtes Wachs. Probe vom German Rum Fest 2024.

4 Savannas im Quervergleich: Sieger ist der CDI 2007, schön intensives GA Profil mit leichtem Holz und guter Balance. Knapp dahinter der Rum Nation mit ähnlichem Profil, aber ein wenig eindimensionaler. Platz 3 und Sieger des Herzens: Easy Peasy von Swell, trotz des jungen Alters eindeutig ein GA mit allem was dazu gehört, erstaunlich gut zu trinken und rund. Abgeschlagen der Unshared for Germany, im Direktvergleich ziemlich langweilig. Ist aber auch ein Traditional.

Auf dem RumFest 2024 probiert. Lange habe ich keinen Rum dieser Destillerie mit ihren ganz besonderen Rums mehr probiert. Diese Swell-Auswahl macht da keine Ausnahme. Ich habe die mir bekannten Marker von Banane und Salzlake wiedergefunden. Aber obwohl es sich um ein wirklich großes Aroma handelt, fand ich es leichter und nicht übertrieben. Schöne Entdeckung.

Ich finde die Galions einfach total spannend. Auf keinen Fall die entspannten Sipper, aber schön komplex mit überreifen Früchten, Holz, Ester, Vanille.

👃 Man bekommt die Nase voll! Man kann ihn problemlos ein paar Minuten lüften lassen. Das "Große Aroma" ist allgegenwärtig mit Gerüchen von Nagellackentferner und Mandeln, ergänzt durch reife tropische Früchte, Zitrone und etwas Holz. 👄 Der Mund ist fett und man findet diese Mischung mit getrockneten Früchten, etwas Vanille und einer blumigen und gebäckartigen Seite. Der Alkohol ist gut integriert. Der Abgang ist lang.