Chairman‘s Reserve Master’s Selection (Renbjer Fine Spirits 20th Anniversary 2004-2024) 2009

Edit Edit: Irgendwie finde ich ihn umso besser je öfter ich ihn probiere. Abgefahrenes Teil, das Chairman’s untypisch ist, doch äußerst interessant, aber doch zu nahe an einem whisky Edit: Für mich ein Chairman’s außerhalb der Range die ich sonst so kannte aber auch nicht wirklich schlecht nur anders. Muß man sich wohl erst dran gewöhnen. Hatte auch irgendwie eine Minznote geschmeckt nachdem er länger geatmet hat. Voll verwirrend. Halte mich mit der Bewertung zurück, bis die Samples raus sind. Mein Tipp, gebt eurem Dram erstmal gut Zeit. Werde demnächst meine Notizen dann nachtragen.

Naja, mit einem Chairman‘s hat diese Abfüllung nicht wirklich mehr was zu tun. Sie erinnert mich mehr an einen schottischen torfigen Whisky…mit ein wenig verbranntem Karamell und gerösteten Nüssen . Es scheint offensichtlich ein Experiment zu sein und ist für mich daneben gegangen. Der Whiskyeinfluss ist zu stark, vor allem im Abgang.

Hätte hier niemals auf einen Chairman's getippt. Die Intensität am Gaumen gefällt mir sehr. Dieser Rum kommt mit ordentlich angenehmer warmer dreckiger Power am Gaumen, irgendwie erdig, adstringierend, maritim und rostig. Der Abgang läuft sehr metallisch-citrusfruchtig aus. Der Alkohol könnte besser eingebunden sein. Total interessanter Chairman's. Über Geschäcker lässt sich streiten, dieser Rum hier hat viel Streitpotential. Ich finde ihn gelungen und ohne den Abgang hätte es hier auch mehr Punkte gegeben.

Meines Ermessens ein eher untypischer Lucia. Mir fehlen die tropischen Ester-Fruchtnoten. Dafür treten, für meinen Geschmack deutlich zu viele, leicht torfige Whiskynoten hervor. Wirkt insgesamt etwas jung. Alkohol könnte etwas besser eingebunden sein. Nach einer Stunde im Glas öffnet sich der Rum, aber insgesamt ist er trotzdem nicht ganz mein Fall.

Die Nase beginnt u gewöhnlich: trocken staubig – etwas an Enzian erinnernd. Eigentlich trifft es Enzian ziemlich genau. Riecht wie französischer Enzian-Likör (Suze oder Salers) Darunter liegen Karamell, Holz, Trockenfrüchte, etwas Rauch, viel Pflanzliches und nach einer Weile auch etwas (vorwiegend kontinentale) Frucht. Auch am Gaumen ist die staubige heu-artig pflanzliche Enzian-Note wieder da. Auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Chairman’s und lohnenswert für alle, die auch jenseits der Fruchtigkeit glücklich werden. Mir gefällt er eigentlich.

Rauchig, erdig, torfig, pflanzlich. Erinnert mich mehr an einen Scotch. Unterschwellig kommt der Rum zum Zuge, interessant aber seltsam.

Sample eingefüllt. Es strömt erstmal ordentlich Teer in die Nase. St.lucia, wirklich? Frucht findet sich in diesem Abfüllung tatsächlich eher im Hintergrund. Es ist eher würzig Herb mit Noten von Gummi, es ist rauchig bis verkohlt. Das wirkt zwar nicht sonderlich rund aber irgendwie außergewöhnlich was diese Abfüllung wirklich spannend macht.

Insgesamt ein ganz besonderer und meiner Meinung nach ganz fantastischer Rum mit Laphroaig-Anklängen. Dieser ganz besondere Master's Selection von SDL und Chairman's Reserve feiert die ersten 20 Jahre von Renbjer Fine Spirits. Das Besondere daran ist, dass er zu 50/50 aus John Dore 2 und Vendome besteht, eine Mischung, von der ich noch nie gehört habe. In der Nase findet man Aromen von Früchten und Leder, aber vor allem ist er rauchig mit einem Duft von geteertem Seil. Am Gaumen und während des langen Abgangs kommen die Aromen und Düfte als Geschmacksnoten zurück, zusammen mit Honig und einigen Noten von Gummi, Bourbon und Eiche.

9,1:On the nose, this rum is really complex and like a poetry, we get smoky dried and yellow fruits with apricots, maybe peaches, the molasses is herbal, minty, there are juicy, estery tropical fruits with mango and the wood is charred with caramel and roasted nuts. Balanced like a poem. On aeration, some industrial notes arise with rubber, maybe even tar, vegetal like tea, tobacco, sap and after well rest, peat.Defintely, there are some apple, banana, grape and prunes, very tasty with a combination of charred and vegetal notes. 9,1:On the palate, the attack is with smoky fruits like mango, maracuja, banana and charred wood notes like roasted nuts, caramel, leather and a pinch of rubber. It is spicy with cardamom, red bell peppers, vanilla and earthy, dry and very round, especially when yellow fruits are added.Another layer of fruit notes are citrus and ripe strawberry with creamy vanilla. There are delicious honey marshmellows.Molasses is minty with tea.If we wait, there is coconut coming from underneath. 9:The finish is also tasty and balanced with the notes from palate lingering and also a new layer of notes like bacon, wax and tannins. Very complex and delicious.

Ha! Das soll ein St. Lucia sein? Ist es überhaupt ein Rum oder doch ein Whisky? Im Ernst, es ist ein Rum und ein guter dazu, aber ein Profil eir ich es von einem Chairmen’s nie erwartet hätte. Rauchig, erdig, torfig, dreckig. Aber in der Nase noch mit schöner Frucht, dir ich nicht 100%-tig fassen kann. Trockenpflaume mit Maraschino…

Caroni meets Jamaika? Spannende Abfüllung aus St. Lucia, die ja immer wieder guten und sehr guten Stoff rausbringen. Eine sehr fruchtige Nase, bei der ich sogar etwas Ester finde, die jedoch fett eingebunden sind in dreckige Noten von Teer, Benzin und Gummi. Am Gaumen überwiegen diese Aromen dann und bekommen noch Verstärkung von Holz, Rauch und Röstaromen. Nach etwas Zeit dann auch noch etwas Minze, blind hätte ich den wohl nach Trinidad gepackt! Auch wenn der St. Lucia-Charakter durchscheint doch eine eher ungewöhnliche Abfüllung. Aber auch gar nicht schlecht!

Selten einen Rum im Glas gehabt, der sich geschmacklich so schwer beschreiben ließ. Hinzu kommt, dass der Rum an zwei unterschiedlichen Tagen völlig unterschiedlich schmeckte. Daher der Versuch einer Annäherung: etwas Rauch, Kräuter und nussige Noten. Der Rum geht aus meiner Sicht eher in Richtung Whisky. Bei einer Blindverkostung wäre das sicherlich sehr spannend. Alkohol gut eingebunden. Wenn die Möglichkeit besteht, unbedingt probieren. Jagen würde ich allerdings keine Flasche.

Das ist wirklich ein sehr interessanter Rum. An der Nase zunächst kalter Rauch, dahinter das typische St. Lucia Profil, mit eher gering ausgeprägten Estern. Am Gaumen erstmal die analoge Rauchnote, danach etwas florales (Serges Beschreibung von Enzian-Schnaps trifft es sehr gut), dazu Karamell, (nicht die klebrige Variante, sondern trocken und mit feiner Süße und Würze) und Fass. Eine leichte Adstringenz passt sehr gut ins Profil und konzentriert die Aromen. Im Abgang dann wieder die Rauchnote gepaart mit Karamell und Fass. Bin wahrlich gar kein Fan von Rauch, aber hier gibt er dem Rum einen interessanten Touch. Zeigt eindrucksvoll die Bandbreite dieser Destillerie, wenngleich ich als bekennender St. Lucia Fanboy vielleicht nicht komplett objektiv bin. In jedem Fall ein außergewöhnlicher Rum, den man zumindest einmal probiert haben sollte.

Positive Überraschung aus dem Hause Sankt Lucia. Erinnert an der Nase ganz leicht an einen Herr….zumindest die fruchtig vergorene Note. Auf der Zunge ist dann auch Frucht und Holz. Nur leider ist der Abgang nicht so lang. Trotzdem ein sehr schöner super

😍Love or 🤮Hate Chairmans Reserve with a "smooky" Lagavulin taste in my opinion.