Guadeloupe (Pueblo del Ron Nürnberg 2024)

#4648 02.03.2024 Whiskymessen Das wird ein Spagat wegen des Endes und ich bin gespannt auf die Ergebnisse 😊. Nase . Intensiv, Holz, leicht geröstet, fruchtig, leichtes Karamell, Kirsche. Gaumen Intensiv, Holz, leicht geröstet, Sherry, fruchtig, leichte Kräuter. Abgang Lang, Holz, Sherry, Trockenfrüchte, leichte Kräuter. Ein anderer Abgang als bei der Destillerie-Edition 2. Es hat mehr Punch im Profil und etwas mehr Kanten...

Zunächst einmal erneut: Großen Dank an Jörg (Zabo) für den Split und die Flasche 🙏🏻. Der sogenannte 2. Spalter ist im Glas. Ja, die Sherry-Note ist durchgängig vorhanden, aber: im Gegensatz zu den Hampden-Sherry-Finishes empfinde ich es hier nicht störend. Die pflanzlich-grasigen Aromen (die auch durchgängig vorhanden sind) harmonieren hier meines Erachtens recht gut, wenn auch er mir ein wenig zu süß erscheint (was nicht so mein Ding ist). Der Alkohol ist gut eingebunden. Fazit: ich kann gut verstehen, wenn einige ihn gar nicht mögen. Er ist schon sehr speziell. Für mich passt es

Pere labat with the typical green, grisly note comes through well on the nose. With a little time, the sherry cask influence becomes stronger and is also clearly present on the palate. However, this fits together relatively well and results in an easily drinkable agricole with plenty of power.

Dieser Guadeloupe mit Oloroso-Finish tritt heute an gegen seinen Bruder RX18758 aus dem Cognac und Madeira-Fass. An der Nase noch recht verhalten. Am Gaumen dann vordergründig das Oloroso-Finish und etwas scharf der Alkohol, dahinter dann die Agricole DNA. In Reinform zeigt er sich auch am Gaumen etwas verhalten, ein wenig Wasser hilft ihm auf die Beine und sich zu entfalten. Trotzdem kommt er für mich nicht gegen seinen großen Bruder RX18758 an, dafür ist er für meinen Geschmack einfach nicht rund und vielschichtig genug. Bei letzterem harmonieren für meinen Geschmack der (kräftige) Fasseinfluss und die Agricole-DNA einfach noch ein gutes Stück besser.

So heftig wie manch anderer finde ich den Finish-Einschlag gar nicht. Nase erinnert sehr an den 59er mit einem Mü mehr Richtung rote Früchte. Am Gaumen auch grasig-fleischig wie der weiße Bruder mit der zusätzlichen Fruchtnote aber auch etwas Muffigkeit aus dem Finish. Der Alkohol wirkt bei ~3% mehr komischerweise kratziger als vom ungelagerten Pendant.

In der Nase intensiv und faszinierend. Am Gaumen ist der Olorosso-Abgang für meinen persönlichen Geschmack jedoch viel zu intensiv und dominierend. Während das Profil des Poisson in der Nase erkennbar ist, wird es am Gaumen leider durch den Abgang ziemlich verwischt.

Was genau ist das? Pflanzlich-grün, irgendwie modrig in der Nase und scharf am Gaumen, allerdings nicht oder nicht nur vom Alkohol. Der Sherry-Einfluss ist zwar nicht süß-dominant, wie man das sonst kennt, aber mir gefällt es irgendwie trotzdem nicht. Insgesamt gefallen mir die Melasse-Rums aus Guadeloupe einfach besser!

Verkostet auf der Pueblo del Ron Nürnberg 2024. So nett die Jungs von Romdeluxe auch sind, aber hier muss ich genauso sagen, wie bereits schon bei ihrer Distillery Edition aus Guadeloupe, das war wohl nix. Auch hier ist mir das Finish viel zu dominant. Sorry. Edit: Nochmal daheim in Ruhe verkostet, werde überhaupt nicht mit ihm warm. Einen kleinen Ticken besser als die Distillery Edition, viel aber nicht. Edit: der ultimative CubaLibre Test. Es ist echt erstaunlich auch hier sticht das Finish komplett durch. Also definitiv auch nicht für mich als Mixer geeignet

In der Nase: schwerer Sherry, sonst nicht viel. Am Gaumen: Schwerer Sherry, grasige Pflanzennoten, unausgewogener Alkohol. Im Abgang: Schwerer Sherry, Gras, Alkohol. Keine Ahnung, wer auf die Idee mit diesem Sherry-Finish gekommen ist, aber das funktioniert nicht. Überhaupt nicht.