Rhum J.M Canopée (Rhum Agricole Hors d'Âge) 2023

Ein Rum, der beim Rumfest im Jahr 2024 und mit Freunden verkostet wurde. Die Nase ist sehr schön mit einem Gleichgewicht zwischen dem Holz, den dunklen Aromen und der fruchtigen, gebäckartigen Seite. Der Mund ist etwas zurückhaltend, auf denselben Aromen, aber etwas weniger ausgewogen. Der Abgang ist lang und schöne Bitterstoffe gleichen die Konditorei-Seite aus.

An der Nase dominieren für mich Walnüsse und Obstbrand, erst danach kommen Holz, kandierte Früchte und Würze. Der typische Charakter von Agricole ist jedenfalls recht dezent. Am Gaumen schärfer als die 46% vermuten lassen. Viel dunkle Schokolade, Eiche, Trockenobst und Würze - und wieder Walnüsse. Der lange, angenehme Nachklang ist eine konsistente Fortsetzung der Eindrücke von Gaumen. Guter J.M aber in keiner Weise außergewöhnlich. Gut geeignet die Marke bzw. Agricole allgemein vorzustellen.

Lösemittel, Frische, etwas Gebäck und getrocknete Früchte. Würzig und nussig. Perfekt ausgewogen, Kraft entspricht den 46%. Wunderschöne Nase!😀😀😀 Im Mund dann viel Pfeffer, Karamell und Holz. Etwas wässrig. Der Abgang ähnlich, es kommt eine parfümierte Note dazu. Ein sehr guter, süffiger Agricole. Leider verspricht die Nase mehr als im Mund abgeliefert wird. 😎😎😎

Naja, diesem J.M kann ich nicht soviel abgewinnen. Ister in der Nase noch relativ angenehm fruchtig „lieblich“, verliert er am Gaumen doch recht deutlich. Zu dünn und verwässert kommt er daher… die Aromen kommen kaum zur Entfaltung … aber am meisten stört mich eine Fehlnote… irgendwie parfümiert seifig 🤷🏻 das ist so gar nicht meins

Ein großartiger JM, der alles hat, was man sich wünschen kann. Die Nase ist sehr fein und repräsentiert perfekt die DNA der Destillerie: viele Gewürze (Zimt, Muskat, Vanille, Lakritz, Pfeffer, Nelke), die das Profil schmücken, leicht süßlich mit kandierten Früchten und Karamell, mit Früchten, die mehr dem Wein (Trauben) und dem Brandy zugewandt sind. Ein warmes, sinnliches und ansprechendes Profil. Am Gaumen findet man einen angenehmen, feinen Rum mit einer für seinen Alkoholgehalt schönen aromatischen Intensität. Es wimmelt von Gewürzen neben getrockneten, kandierten und exotischen Früchten. Die Mitte des Mundes ist sehr offen mit Röstnoten von Haselnuss, Schokolade und Walnuss. Die Gebäcknoten (Toffee) setzen ihren Weg zur Schlemmerei fort. In diesem warmen, ausgewogenen und schrecklich runden (und guten) Profil ist kaum etwas Grünes zu spüren. Der Abgang ist lang, ebenso subtil und schmackhaft mit seinen Gewürzen, kandierten und getrockneten Früchten (Trauben, Aprikosen) und vor allem seinen leicht bitteren Röstnoten. Man erkennt eine leichte blumige Brise, die zu Karamell und Gebäck passt. Er hinterlässt einen schönen Eindruck am Gaumen und eine sehr gute Erinnerung an die Verkostung. Ein Rum von hohem Kaliber für dieses Alterskonto und diesen Alkoholgehalt, der sich nicht vor anderen Premium-Cuvées verstecken muss.

Naja das schönste an diesem Rum scheint wohl nur die Flasche zu sein. Ansonsten ist da nicht viel was man loben könnte. Für mich ist das ganze zu dünn, verwässert und nichtssagend, kaum getrunken und schon verschwunden. Ist so gar nicht mein Fall.

8,7:On the nose, the first impression we get is juicy sugar cane, mineral with tea and perfumed pastry. The second breath captivates us with dark chocolate or roasted cocoa, roasted nuts and dried fruits that gives us a feeling of pleasant, sweet dates, dried figs, prunes and sweet spices as cinnamon, vanilla and nutmeg. An aeration helps the rum to become even more round with some honeyed wood and creamy smoke, perfume. 8,3:On the palate, the first attack is with smoky wood, roasted nuts, cocoa and sweet spices like cinnamon, nutmeg, as the juicy sugar cane river is smooth and mineral with tea and pastries. It is very complex, but less round as on the nose. The rum becomes dry, as it is still fruity with dried fruits. 8,3:The finish is long, woody, caramelized, a bit dry with dried fruits, spicy and warm with sweet spices, perfumed, a bit bitter with cocoa.

Jetzt bin ich froh dem „habenwollen“ so lange widerstanden zu haben bis ich das Sample probieren konnte. Der überzeugt mich gar nicht. Dünn in der Nase, dünn am Gaumen, kurzer Abgang. Von allem zu wenig, nur vom Holz zu viel für sein Alter. Dabei ist der allererste Eindruck an der Nase noch sehr interessant, gleich nach dem Abheben des Deckels. Aber dann kommt nichts mehr, als ob man mit dem ersten Atemzug alle Aromen wegsaugt. Hilft nur Deckel drauf und wieder etwas warten vor der nächsten Riechprobe.

Grundsätzlich wieder ein schöner, runder Agricole von J.M. Pflanzliche Noten, Gewürze, Holz. Er wirkt nur leider etwas verwässert, vor allem im Abgang wird dann etwas zu dünn. Einsteiger machen damit aber nix verkehrt.

Leckere Nase mit Rauch, Frucht (Traube, Dörrpflaume, kandierte Frûchte) und Lakritze mit Holz. Am Gaumen dann auch viel Nuss und Schokolade. Aber die Aromen sind etwas flüchtig und kurz und der Rum – für meinen Geschmack – etwas zu dünn.

Schöner Agricole, aber insgesamt nicht überzeugend. Die Nase ist immer noch schön mit etwas Holz, Lakritze und Früchten. Schönes frisches Gras auf der Zunge. Am Gaumen aber etwas dünn und unrund, gepaart mit einem kurzen Abgang. Außerdem wird er zum Ende hin bitter.

Un très bel Agricole dans un très beau flacon. Le nez est gourmand, épicé et vraiment très agréable. La bouche est un peu plus épicée que le nez ne le laisse présager. Au final c'est un très bel Agricole bien équilibré à un degré agréable à boire. Quand on ramène au prix, rien à dire c'est un bel embouteillage.

Die Nase ist zunächst sehr holzig, aber man merkt direkt, dass sich das Profil von dem unterscheidet, was J.M. in letzter Zeit herausgebracht hat. Hier haben wir es mit Pflaumen, rauchigem Holz und einem Gefühl von Obstbrand zu tun. Im Mund bin ich von der Vollmundigkeit des Rums überrascht. Schokolade und Haselnüsse. Er ist sehr süß. Der Alkohol ist sehr dezent. Sympathisch, weil anders, aber für meinen Geschmack etwas zu rund.

An der Nase hat er für mich zunächst etwas Apfel, wie bei einem Calvados. Am Gaumen ist er dann wirklich schön rund, mild und süffig, mit Aromen von Apfel, hellen Früchten, Creme Brulee und etwas Keksteig. Sehr angenehm zu trinken, easy sipper. Mit etwas mehr Umdrehungen wäre wohl eine höhere Wertung drin gewesen.

Bei einer Blindprobe hätte ich direkt auf einen St James Éphémère getippt. Ein sehr ausgeprägter Holzton in der Nase, der aber im Mund gut integriert ist, Ein echter Obstbrand, einige Trockenfrüchte, Sanfte Gewürze und eine kleine Muskatnuss, die inmitten von gerösteten Haselnüssen (oder Mandeln?) hervorsticht. Ein fast unsichtbarer Alkohol, der Spaß macht, man muss nur das Holz mögen.