On Tour Cuvée Spéciale (Salon du Rhum)

Interessantes Geschmackserlebnis, der torfige Grundton findet im TDL-Profil natürlich einen kraftvollen Gegenspieler, was dazu führt, dass hier im Aromenspektrum noch deutlich mehr passiert als bloss Rauchigkeit - wobei selbige natürlich trotzdem eine Hauptrolle einnimmt. Frische Minze, Tee- und Holzaromen, dezente Früchte und die genannten Torfnoten bilden hier eine interessante und ausgewogene Melange. Tolle Komplexität und Mundfülle. Wer an der erdig-torfigen Aromatik Gefallen findet, dem bietet sich hier eine spannende Ergänzung im Spektrum der Post-2000er TDLs.

Ein echtes UFO unter den TDLs. Diese Abfüllung von Swell de Spirits bietet etwas, das man sonst nicht findet, und das verdient es, hervorgehoben zu werden. Die Nase ist verwirrend, mit Torf, Rauch, Petroleumnoten auf Benzin, würziger und pfeffriger Eiche und einem Hauch von Salz. Außerdem verströmt er eine gummiartige, minzige und erdige Aura. Der Schatten des Caroni-Fasses macht sich hier bemerkbar. Originell, komplex und sehr faszinierend. Am Gaumen bleibt das Profil dem Bild der Nase treu und ist ebenso verwirrend: Der Torf ist sehr präsent, gefolgt von rauchigen Noten, Kohlenwasserstoffen, Tabak, Kräutern, Menthol und geröstetem Holz mit Gewürzen. Das Finish im Caroni-Fass bringt hier einen echten Mehrwert. Es ist ein verrücktes Profil, das man liebt oder hasst, das einen aber nicht gleichgültig lässt. Der Alkohol ist gut integriert. Der Abgang ist lang. Er überzieht den Mund mit seinem torfigen, rauchigen, schmutzigen und würzigen Abdruck, mit Kräuteraromen und einem Hauch von Karamell, der diesem starken Ensemble eine leichte Süße verleiht. Ein Profil, an das man sich nur schwer herantasten kann, dessen Risikobereitschaft und Originalität, die ihn zu einem fesselnden Rum machen, man jedoch nur begrüßen kann. Swell de Spirits enthüllt eine völlig neue Facette der TDLs, die das Feld der Möglichkeiten für die Zukunft erweitert.

#5065 Freitag 24.01.2025 - 26.01.2025 Ein schönes Wochenende im Sommerhaus meiner Schwester mit alten Freunden und Kollegen, die viele Rumsorten verkosten. Ich kann nur empfehlen, wie wir es gemacht haben, keine Handys erlaubt und dann nur Musik im Hintergrund 😊. Farbe Mitteldunkel. Nase Frisch, leichtes Holz, Minze, leicht geröstet, Trockenfrüchte, leichtes Karamell, leichte Beeren. Gaumen Rund, leicht ölig, leichtes Holz, Minze, Gewürze, Trockenfrüchte, leichtes Karamell, leichte Orange, schwache Schokolade. Nachgeschmack Mittel bis lang, Holz, leicht geröstet, Minze, Früchte, leichtes Karamell, schwache Zitrusfrüchte, leichte Orange. Leeres Glas Leichte Schokolade, schwacher Kaffee, Minze, Rosinen, leichte Lakritze.

Dieser T.D.L 2005 sagt mir so gar nicht zu. Der ist mir eindeutig zu torfig und Whisylastig. Zwar sind auch ein paar dreckig- minzige Caroninoten dabei (die ich eigentlich sehr mag), die jedoch das Torfige nicht wettmachen können. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden und kaum wahrnehmbar. Ich vermute, dass man diese Abfüllung entweder liebt oder hasst

Erstaunlich, dieses kleine Sample von Freund Thomas. In der Nase war ich überhaupt nicht auf einen TDL eingestellt, er ist ein bisschen zu gierig, auch wenn der Gummi da ist. Im Mund hingegen ist das Menthol sehr präsent, am besten mit holzigen und pfeffrigen Noten. Der Geschmack ist sehr intensiv, vielleicht mit einem Hauch von Banane. Insgesamt fehlt es mir an Früchten und es ist ein bisschen zu viel Holz im Spiel, aber es ist nicht schlecht. EDIT: Der Boden des Glases ist dennoch sehr ananaslastig.

Ich habe ihn auf dem SDR23 verkostet, daher ist meine Bewertung eher knapp gehalten. Extrem dicht in der Nase, erfordert viel Luft und ständiges Rühren, um sein wirklich exquisites Aroma zu entfalten. Ein "Fabrikprofil" reich an Noten von Benzin, Gummi, Rauch, Minze und Gartentorf. Sehr schmutzig mit wenig bis gar keinem Platz für etwas anderes als die oben genannten Noten. Allerdings gibt es einen leichten Unterton von Orangenschalen und Zitronengras. Die Fabrik setzt sich im Mund fort, ziemlich linear mit dem, was die Nase ankündigte. Orangenschalen kommen ein wenig mehr durch, ebenso wie nasses Holz, Blumen und frische Kräuter à la Eukalyptus und Thymian. Intensiv und herausfordernd, aber absolut wunderbar. Dies war einer der Höhepunkte auf dem SDR23, und trotz des hohen Preises denke ich immer noch, dass das Preis-Qualitäts-Verhältnis bei der Veröffentlichung hoch ist.

Verkostung eines 2cl Samples. Nach dem Umfüllen in das Glas verströmt das leere Sample einen starken Geruch nach gegerbtem Leder und Knochenschinken, das ist sehr überraschend. Im Glas finde ich eher ein Aroma von gepökeltem Fleisch, wie diese regionalen Spezialitäten, die man auf den Märkten findet. Ein sehr konzentrierter rauchig-salziger Aspekt, mit einer Mischung aus drei Pfeffersorten und verschiedenen Beeren zum Würzen. Dann entwickelt sich die Nase zu einem Kondensat aus kandierten Weihnachtsfrüchten (Orange, Kumquat, Kirsche), gemischt mit gesalzenem Karamell, das in der Pfanne gekocht wird. Dann taucht im Hintergrund der Geruch von Tigerbalsam auf, der so typisch für TDL ist. Nein, eigentlich ist es genau Wick VapoRub-Salbe. Die Nase entwickelt sich weiter zu einer malzigen Seite, die an einen leicht getorften Whisky wie einen Bowmore erinnert. Ich liebe es, auch wenn es in einem Rum eher unüblich ist, sicherlich ist hier das Caroni-Fass am Werk. Der erste Mund bestätigt die Nase, der Melting Pot ist sehr präsent! Gute, große, schmutzige Melasse, die in einen fleischigen Torf gemischt wird. Die Aromen von Markknochen sind deutlich zu schmecken. In der Retro-Olfaktion kommt die Lebendigkeit mehr auf die Lakritzstange und die frisch geschnittene Wurzel zurück. Der Saft breitet sich in einer öligen, karamellisierten Textur an den Mundwänden aus. Trotz der hohen Wattzahlen ist die Integration des Alkohols sehr gut. Es handelt sich um einen atypischen, komplexen, dichten Rum mit einer sehr entwicklungsfähigen Nase (mehr als der Mund), der aber nicht jedem schmecken wird.

TDL bien sale sur le caoutchou le garage bien sombre mais on y retrouve le côté mentholé que l'on apprécie de cette distillerie, j'ai trouvé quelques notes de tourbes embouteillage pleine de réussite Félicitation Mika !

Sehr gut, obwohl ich kein Fan von Torf bin, hier stört es mich überhaupt nicht.

Trop fumé à mon goût..on sent un peu le côté sale des caroni mais c'est très clivant j'ai l'impression de goûter un whisky pour ma part

Für sich genommen ein gelungenes Experiment. Das Caroni-Fass hat definitiv seine Spuren hinterlassen. Doch so sehr wir Caroni auch mögen, übertrifft dieser Rum nicht die großartige Fruchtigkeit der jüngeren "reinen" TDLs.

Me fait beaucoup pensé au tdl 2008 en arrière plan. Le premier plan est occupé par un côté fumé, de la tourbe, un côté viande fumée salée et un côté sale et garage auto. Très intéressant apport du fit de caroni. Finale longue. Je ne pourrais pas dire si je le préfère à d autres, pour moi il est hors catégorie. J aime beaucoup.

Très très belle cuvée! Bravo les gars

Verkostet bei SDR23. Schönes Profil mit vielen Kräutern und schmutzigen Noten.

Salon du Rhum 2024