UK Navy SRD Taunton Royal Navy Rum 1953 Flagon

 Delicious navy rum with sweet Demerara backbone, which is gallantly complemented by tropical fruits. In addition, present spicy notes and subtle latte flavors...not settled in the Champions League, but this is still really fun!

 Krasses historisches Destillat. Viel Holz, viel Gewürze, viel Tannine, recht adstringierend. Hat was von kräftigem Kaffee, Lakritz, Zartbitterschokolade, gebrannter Melasse, Bitterorange und Zitronenschale und frisch gebranntes Leder... Kann mir gut vorstellen dass der in der british navy beim rauen seewetter in rauen Mengen die Kehlen hinunter lief! Spannende Erfahrung, danke an Mirco für die Möglichkeit!

 Schmeckt wie abgehangenes Fleisch. Nur sehr muffig. Und Karamell- und Spiritusnoten hinten raus. Viel Geschichte im Glas.

 Da kommt schon richtig Power in der Nase. Ich tippe auf einen recht hohen Jamaika-Anteil - steht ihm sehr gut. Recht frisch aber trotzdem kommen die typischen dunkel, röstigen Navy-Assoziationen durch. Macht richtig Spaß! Vielen Dank an Mirco für die Teilung!

 Auf Dienstreise ein feines Tröpfchen dabei: zum zweiten Mal habe ich die Chance, eine ehrwürdige Probe aus einem alten Navy Flakon zu probieren. Danke Richy für diese Möglichkeit. Ich bin gespannt: Nase: sehr gedeckt, sehr alt, aber schön würzig. Kommt zunächst recht muffig rüber. Ich habe sogar Assoziation mit Shiitake-Pilz. Langsam kommen feinere Noten durch: Dörrpflaume, getrocknete Dattel, aber auch dunkle (etwas überreife) Früchte wie Kirsche, schwarze Johannisbeere und Brombeere. Aber allesamt nicht frisch, sondern eher abgestanden und dennoch konzentriert. Geht auch in Richtung altem Portweins. Die Würze findet sich in einer angenehmen Maggi-Note wieder. Etwas verhalten, aber doch interessant, kein Hochgenuss aber Geschichte im Glas. Deshalb 8,4 Gaumen: deutlich intensiver als die Nase, sehr schön. Würzig-holzig-fruchtig, mit getrockneter Pflaume, etwas Maggi und Pfeffer, Vanille und Liebstöckel dazu. Nach dem ersten, auch etwas muffigen, Antritt kommt kurz bitter-saure Holzsäure durch. Dahinter versöhnen Ahornsirup und Melasse den Gaumen etwas. Schön, diese aufkonzentrierten Aromen alten Navy-Stils im Glas zu haben. Dafür 8,5. Etwas überlagert, etwas muffig, aber immernoch genial. 🫠

 Erstaunliches Stück Geschichte. Diese ist stark von Guayna Column Still Noten zu meinem Gaumen dominiert. Dunkel, reichhaltig und schwer. Definitiv genießbar, aber es fehlt eine gewisse Komplexität, die andere Flagons, die ich probieren konnte, wirklich herausragend machte.

 Für die 500. Verkostung ein kleines Stück Rum-Geschichte aus einem echten Navy Flagon. Nicht gerade der Gipfel der Komplexität aber trotzdem noch sehr gut und interessant. Dunkles Guyana und etwas fruchtiges Jamaika sind klar erkennbar und mit etwas Standzeit wird er sehr lecker und das Maggi-artige Gemisch überladener Infinity Bottles verzieht sich.

 Ein historischer Rum, der bemerkenswert gut erhalten ist und den Test der Zeit bestanden hat. Die Nase ist sehr duftend, gefangen zwischen den dunklen, süßen und würzigen Noten von Guyana (Pflaumen, Lakritze, Anis, Kaffee, Schokolade, Karamell, Melasse, Röstaromen) und den schweren und überraschend gut fruchtigen Aromen noch von Jamaika (exotische Früchte). Blumige Noten, Tabak und schwarzer Tee sorgen für eine willkommene Frische. Ein recht komplexer, aber vollständiger und entwicklungsfähiger Rum. Der Auftakt im Mund ist sehr elegant. Die Gewürze geben einen kleinen Kick, während die Früchte und die süßen Noten von Demerara mit mehr Fülle konterkarieren. Man findet auch Eiche, Tabak, Noten von Kräutern und schwarzem Tee. Die Textur ist ölig und weich, was den Rum sowohl in Bezug auf die Konsistenz als auch auf den Geschmack sehr angenehm macht. Der Alkohol ist sehr gut integriert, sicher mit dem Alter etwas milder geworden, aber er befindet sich wirklich in einem Optimum zwischen Alterung und feurigen Aromen. Der Abgang ist trockener, tanninhaltiger und ein wenig subtiler. Die Bitterkeit und die Röstnoten von Kaffee und Kakao sowie das tanninhaltige Holz und Leder verleihen ihm eine stärkere Schwere. Früchte, schwarzer Tee und Tabak haben die Gewürze abgelöst, mit einigen für Demerara typischen Karamell- und Melassenoten. Ein schönes Stück Geschichte, das hoffentlich vor der Zeit bewahrt wird.

 Amazingly fruity for an old Navy! I'm excited to do a comparison tasting with different Navys soon!

 1953, das ist mal eine Ansage. Der Geruch erinnert mich ein wenig an das Öffnen einer Maggitüte. Bisschen Bratensoße und etwas muffig. Die Lust auf den ersten Schluck hielt sich somit erstmal in Grenzen. Der Geschmack dann aber ganz anders. Eine angenehme Würze trifft auf leichte fruchtige Jamaikanoten. Das Holz ist auch sehr präsent. Der Alkohol perfekt eingebunden. Der Geschmack ist top und bringt ihm eine sehr gute Bewertung. Vielen Dank für die Teilung.

 Ein wunderbares Stück Rum-Geschichte. Toll integrierter Alkohol, cremig im Mund, gutes Zusammenspiel aus Guyana- und Jamaika-Elementen, Trinidad ist eher weniger präsent. Für die höchsten Weihen fehlt etwas Komplexität, trotzdem ein Privileg, im Jahr 2023 einen Rum wie diesen trinken zu dürfen. Dafür herzlichen Dank an Mirco!

 Ich mag diese alten Dinger😊 Fruchtig, aber doch auch diese Typisch Dunklen Aromen🥃Sollte man einfach mal probiert haben!

 Zunächst einmal vielen Dank für die Weitergabe dieser seltenen Perle. Beginnend mit der Nase, metallisch (Kupfer), tropische Früchte und einige Hinweise auf Jamaika Funk. Es hat auch einige fleischige Aspekte (Wurst?) Ich kann nicht wirklich meinen Finger auf. Außerdem haben wir etwas Kaffee und Gewürze. Der Gaumen ist schön, Ahornsirup, brauner Zucker, Milchkaffee und Backgewürze (Kardamom?). Der Abgang ist warm, süß und leicht, ohne irgendwelche Off-Noten (vielleicht eine leichte Bitterkeit, aber wir sprechen hier von Nuancen) und insgesamt nicht extrem komplex. Zusammengefasst hat er mir sehr gut gefallen und ich fühlte mich fast beschämt, eine so alte Spirituose zu besitzen. Bei der Verkostung wurde ich daran erinnert, dass diese Abfüllungen wahrscheinlich nur durchschnittlich waren, als sie noch in Fässern abgefüllt wurden. In Anbetracht dessen sollte es nicht überraschen, dass "nur" einige Jahrzehnte Zeit diesen Dram geschmacklich nicht in eine ganz andere Liga katapultiert haben.