S.B.S Guyana 2001 (Bourbon Cask) SV

#4492 03-04.11.2023 Den Danske Whiskyfestival. Wieder ein besonderes Treffen neben der Veranstaltung selbst, weil wir denken, es ist ein bisschen zu langweilig. Hatte wieder eine tolle Zeit mit Freunden. Meine Notizen. Nase: geröstetes Holz, Rosinen, Anis, leichter Kaffee. Gaumen: ölig, Holz, geröstet, Anis, leichter Rauch, Kräuter. Abgang: mittel bis lang, Minze, Holz, leichter Kaffee. Im leeren Glas Lakritze und eine leichte Karamellnote.

Insgesamt absolut ein verdammt guter Rum. Es fehlt aber ein wenig an Tiefe, Charakter und Komplexität um wirklich zu überzeugen und mit anderen mithalten zu können. Er macht nichts falsch, aber er ist auch kein Knaller. Aromen stechen hervor wie: Lakritz, Melassenoten, bitterer Tee, leicht frische Akzente. Zum Ende hin leicht bitter werdend. Leider kein allzu langer Abgang.

In der Nase dunkel und schwer. Holz / Lakritze / einige getrocknete Früchte / geröstete (Nüsse). ähnliche Noten am Gaumen mit Lakritze / getrockneten Früchten und Kräuternoten. Fühlt sich insgesamt ein wenig herb an - aus der frisch geöffneten Flasche wohlgemerkt. Ähnlich wie The Nectar SV ist dies nicht unähnlich dem geliebten SWR-Profil von 2001. Allerdings wieder mit einer Wendung zu mehr Kräuternoten insgesamt. Seite an Seite mit beiden kommt noch :)

Auch diese Guyana Abfüllung von S.B.S ist klasse, kommt allerdings nicht ganz an die von eben heran. Holzige Nase, außerdem geröstete Nüsse und Kaffee. Am Gaumen überwiegt dann der Kaffe, der dann im Abgang erst so richtig deutlich wird.

Für mich eine sehr schöne Abfüllung. Leider fehlt mir zum Vergleich eine andere Abfüllung aus diesem Jahrgang. Ich finde ihn sehr lecker und der Alkohol ist meines Erachtens gut eingebunden. Schön dunkel und süffig.

Schönes, gefälliges, aber auch eher handzahmes Profil. Klar, das ist süffig, das macht Spass zu trinken, aber die Ecken und Kanten, die es bräuchte, um hier ein Alleinstellungsmerkmal zu etablieren, fehlen. Sehr gut, ohne Zweifel, aber keine Spitzenklasse.

Dunkles Profil mit viel getrockneten Früchten, Kaffee, Lakritze, ein paar Kräutern und gebranntem Zucker / Melasse.

Like a SWR on toothpaste. Very enticing, typical Demerara nose with menthol, but unexpectedly flat and short on the palate, although still very pleasing, licorice, leather and tobacco. Can't quite keep up with the SWR of the same vintage, so whoever still has some of that doesn't necessarily need this SV, especially given the PLV, which can now be described as relatively unfavorable. But perhaps just this SWR/SV comparison appeals, then it would be a very suitable representative.

Tasted blindly. N:sweet n salty licorice (Dutch Trekdrop). Bay leaf. Black tea. Vanilla. Something Haribo about this. Pretty balanced. A bit of coffee too T: mild in alcohol. Burnt sugar. Bitterness. Caramel. Still some licorice. Some freshness too. Light. A bit Diamond SV -esque. Toasted (almost burnt) dark bread. Very drinkable. Still something Haribo like those white and grey foamy mice sweets/licorice fish. My guess is something Guyana with caramel in the cask. (Got it right!)

Sehr leckerer „Eiflät“. Perfekt eingebundener Alkohol. Nuss meets Lakritze und Trockenobst ! Er könnte aber locker 5-6% mehr vertragen. Guyana wird immer mehr zu meinem Favorit…

Das legendäre SV-Mark des Königs Diamond 88 von Velier! Leider kann er die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Ähnlich zum Nectar SV ist er im Gegensatz zu den hervorragenden 2001er SWR etwas eindimensional, hat weniger Tiefgang, weniger die tiefen Melasse-Noten, insgesamt flacher.

Ein Rum, der 2024 auf der GRF, S.B.S. Masterclass, verkostet wurde. Eine Nase mit süßen Aromen, Melasse und braunem Zucker, lackiertem altem Holz und leichter Erde. Die Aromen sind zu Beginn des Gaumens diskret und entwickeln sich dann zu süßen Seiten und einigen Früchten, die jedoch kompottartig sind. Der Abgang ist recht lang, aber nur auf Holz/Karamell. Ein Rum, der zu sehr von Melasse und Zucker im Allgemeinen geprägt ist, die sogar das Holz dominieren.

An sich liegt hier ein Profil vor, das ich sehr gerne mag. Dieser von Melasse und Lakritze geprägte Rumstil mit seinen Aromen von dunkler Schokolade und Kaffee sowie dem ein oder anderen fruchtigen Einsprengsel trifft meinen Geschmack eigentlich immer. Allerdings ist hier ein merkwürdig seifiger Kräuterbeigeschmack von zu viel Majoran am Werk, der die Bilanz ein wenig verhagelt. Auch erinnert mich das dezente Salicylsäuremethylester-Aroma immer wieder an ein Muskelentspannungsbad, was ich nicht ganz passend finde. Insgesamt dennoch ein wirklich guter Guyana-Rum.

A decent one, herbal kind of Guyanese style. It's quite rich, especially in the mouth. It's sharp and the profile is not exactly what I love but I enjoyed it much.

Tasted at German Rum Festival Very good rum.