El Dorado Single Still Versailles

Eine sehr warme Nase mit Zedernholz, Pflaume, schwarzer Lakritze und Trockenfrüchten. Der Mund ist weich und sehr aromatisch, immer noch mit Zedernholz, schwarzer (süßer) Lakritze, Trockenfrüchten und wie ein Geschmack von Kalbsbraten. Ich fühle mich in die Küche meiner Großmutter versetzt, während ich an schwarzer Vanille sauge. Der Abgang ist lang mit sehr eleganten Holznoten und allen anderen Aromen, die langsam ausklingen. Das leere Glas riecht auch nach altem Leder und einer pflanzlichen und leicht bitteren Seite. Sehr schöner Rum, sehr trinkbar und sehr reich an Aromen, auch wenn man von einem etwas höheren ABV träumen könnte.

Ich war sehr gespannt darauf, diese Single Still Abfüllungen zu probieren... das ist genau das, was ich mir von DDL in größerem Maßstab (und hoffentlich zu einem halbwegs vernünftigen Preis) wünschen würde. Alle drei zeigen die gemeinsamen Eigenschaften, die man von DDLs Destillierapparaten erwartet und liebt. Sie brauchen keinen Blend im Fass / Nachgeschmack / obskure Restfässer. Leider ist die Reduzierung auf 40% ABV im Grunde ein Verbrechen gegen die Menschheit 🙈. Während die Nasen überraschend intensiv sind, sind alle drei Abfüllungen am Gaumen viel zu dünn, um das Profil gekonnt umzusetzen. Nichtsdestotrotz scheinen alle nach 12 Jahren tropischer Reifung in einem guten Zustand zu sein und da es auch eine begrenzte Anzahl von Flaschen mit höherem ABV gibt, besteht die Chance, dass DDL in Zukunft eine wirklich erstaunliche Abfüllung herausbringt. Drücke die Daumen.

Wie auch schon beim EHP steht hier eine einigermaßen ordentliche Nase einem wässrigen und überverdünnten Gaumen gegenüber. Leider zu wenig Power, die noch am Gaumen ankommt. Hääte gerne etwas mehr gezahlt und dfür etwas mehr Power.

Heute mal im Vergleich drei El Dorado von 2009. Port Mourant RX13844, Enmore RX13123 und Versailles RX14577. Leider sind alle auf 40% runter reduziert, sonst hätte etwas sehr gutes entstehen können. Mir persönlich etwas zu dünn. Ansonsten durchaus gelungene Abfüllungen für den Einstieg ins El Dorado Universum, wobei ich den El Dorado 12,15 oder 21 hier vorziehen würde.

Im Vergleich zu den anderen Single Stills für mich der bessere. Die süßlichen Trockenfrüchte überdenken ein wenig, dass man sich eigentlich mehr % wünscht. trotzdem fragwürdiger Preis. Herausragend ist er nämlich auch nicht

Auf dem Rumfest schnell probiert. Wieder einmal fällt es mir schwer, die "Politik" von El Dorado zu verstehen. Im Grunde genommen ist es ein guter Versailles mit viel Röstung, gebranntem Zucker und Crème Brulée, aber auf 40% reduziert. Das ist perfekt, um einen einfachen Still zu entdecken, ohne den Alkoholgehalt zu erhöhen, aber der Preis ist nicht angemessen. Und für den Liebhaber, der ein typisches Versailles-Produkt haben möchte, wird der Preis nicht stören, aber dem Rum fehlt es eindeutig an Intensität... Kurzum, es ist ein guter, leicht zugänglicher Rum, aber wenn Sie kein Guyana-Spezialist sind, werden Sie ohne zu zögern einen 15-jährigen nehmen, um sich zu einem netten Preis zu verwöhnen, und wenn Sie voll dabei sind, werden Sie weitergehen, weil Ihnen etwas fehlen wird.

Interessant, dass hier nur sehr wenig vom klassischen Versailles-Profil übrig ist. Stattdessen satte Süsse von Ahornsirup und dunklem Karamell. Interessant, andererseits schade, dass hier nicht die typische Bleistiftspäne-Note auflebt und die 2009er-Serie mit den unterschiedlichen Destillen im Namen also in dieser Falle nicht als Einstieg dient. Davon abgesehen sehr süffig, nicht uninteressant, wenn auch insgesamt eher geradlinig.

Guyana ist definitiv drin, für meinen Geschmack bei 40% aber zu leicht. Es schmeckt durchaus ist aber eher was für (Guyana) Einsteiger.

Heute testen wir die drei Single Stills von El Dorado in ihren 40%-Versionen. Dieser Rum ist ein bisschen dunkler als die anderen beiden. In der Nase öffnet sich dieser VSG mit fruchtigen Noten, ich denke an Pflaume oder reife schwarze und rote Früchte, aber noch nicht wirklich Pflaume. Es gibt auch Gewürze und alles ist mit einem sehr gekochten Karamell überzogen. Am Gaumen ist er angenehm fruchtig, schon mehr nach Pflaume, mit etwas Vanille und einer sehr subtilen Lakritznote im Hintergrund. Es gibt auch einige Küchengewürze. Das Eichenholz ist sehr leicht, und es gibt keinen wirklichen Grip; er ist einfach zu trinken. Der Nachgeschmack ist kurz, mit Noten von Holz und Trockenfrüchten sowie einigen Gewürzen. Der Rum ist angenehm, aber auch hier rechtfertigt der fehlende Grip nicht seinen Preis. Er ist kein Gemetzel wie der Enmore, aber wir werden auch nicht zu hoch fliegen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich ihn mit den anderen beiden vergleichen konnte.

Der Geruch ist enttäuschend - irgendwie gedämpft. Der Auftakt ist gut! Stark. Aber insgesamt fehlt es an Tiefe und Komplexität. Auch der Abgang ist ein wenig kurz. Würde davon profitieren, 15 Grad stärker und aus dem Fass zu sein.

Dieser Rum ist für mich der schwächste der drei 2009er El Dorade Single Still Rums. Er ist ziemlich langweilig und es fehlt ihm an Komplexität. Das Fass ist sehr präsent und führt zu einer trockenen Bitterkeit. Vielleicht hätten ein paar mehr Vol% geholfen, aber ich bin enttäuscht.

Beaucoup trop effacé pour moi. C'est caramélisé, sucré, boisé. Mais sans beaucoup de caractère.

Auch hier ein richtig schöner El Dorado in 40%, wiegesagt nicht zu vergleichen mit den Fassstärken aber für 40% erstaunlich gut!

Ich habe mehr erwartet. Es wurde wirklich ein super zugänglicher Versailles Still Rum geschaffen. Ihm fehlen viele der typischen Noten und er fühlt sich völlig untermotorisiert an. Kein schlechter Rum, aber eben auch nicht hervorragend. In der Nase ist er süß und fruchtig, im Mund ist er ausdrucksvoller mit Pflaume und Gewürzen. Der Nachgeschmack ist kurz und süß mit Kamel, Leder und Holz.

Dégusté à la suite du Eldorado port mourant, celui ci me plaît plus même si assez peu complexe. Nez très léger, un peu de caramel. Attaque assez franche, pâtissière puis plus sur le chocolat très noir. S'évanouit trop vite