Jamaican Rum

Sehr schöner 2004 Clarendon. Die tropische Reifung verleiht ihm Tiefe und tropische Früchte. Die leichte Reduzierung des Alkoholgehalts ist genau richtig, denn dadurch fühlt sich der Rum nicht verwässert an, sondern hat eine ausgezeichnete Trinkstärke. Ein sehr schönes Fass des Jahrgangs.

Spontan Tasting mit FischeJ auf der Dachterrasse von unserem Hotel. Erstmal danke für die ganzen Drams und das nette Gespräch. Zum Rum selber, für mich der wohl beste des Abends. Fand ihn recht süffig und für so einen "jungen" Clarendon kann er ganz gut was. Preis ist angemessen

8,5:Der erste Eindruck in der Nase sind überreife tropische Früchte mit Mango, Banane und Maracuja, geröstetes Holz, würzige Pimentnoten, pflanzliche Melasse und etwas Klebstoff. An der Luft kommen Zitrusfrüchte und grüner Apfel zum Vorschein, die Melasse ist wachsig, grasig und blumig, geröstetes Holz bringt Karamell und Gebäck ins Spiel. 8,3:Am Gaumen ist der Auftakt schmackhaft mit überreifen tropischen Früchten wie Mango und Zitrusfrüchten wie Limette, die Melasse ist pflanzlich, blumig, das Holz geröstet mit Karamell, Gebäck, Leder, würzig mit Vanille, Piment und grünem Pfeffer. Nach dem Ruhen des Rums finden sich getrocknete Feigen und etwas Menthol oder sogar Kampfer, ein Gegengewicht zum eigentlich angenehmen ersten Eindruck. 8,2:Der Nachgeschmack ist trocken, erdig mit nachklingenden Gaumennoten, etwas mehr getrocknete Früchte, die schnell ziemlich unangenehm bitter werden, unausgewogen mit Wachs, Kampfer. Bearbeiten:16.8.25, eine kleine Abwertung 0,1

Solider, typischer Clarendon, harzig-zitronig, mit mega Abgang. An die mittlerweile legendären Clarendons aus der Zeit vor der Jahrtausendwende (1995, 1997) reicht er natürlich trotzdem nicht heran.

Ziemlich wilder und junger Clarwndon, typischer Bananen- und Tropenfruchtgeschmack, der in einem mittleren/kurzen Abgang endet. Ein bisschen eindimensional und nicht sehr komplex, aber immer noch sehr lecker. Kann ein guter Einstieg in Jamaika-Rums sein.

Auch sehr gut dieser Rum. Hat eine schöne Nase, welche aus tropischen Früchten wie Mango und Matacuja besteht. Am Gaumen dann ein ganz anderes Bild. Hier überwiegt Menthol, außerdem sehr würzig, grüner Pfeffer und Piment stechen hier hervor.

Etwas holz, etwas kirsche. Sonst sehr stark und klassische Clarendon Note.

An der Nase dominieren anfangs Klebstoff, tropische Früchte, Gewürze. Dazu etwas Metallisches und leicht verkohlte Aromen. Am Gaumen dann ein pfeffriger Antritt, dazu tropische Früchte, Gewürze, Holz. Gefällt mir in Summe sehr gut.

Guter Clarendon, dem man den Anteil tropischer Reifung deutlich anmerkt - gerade für Clarendons ist für mich die tropische Reifung essentiell. Viele Früchte, tolle Würzigkeit, Eiche, etwas Wachsiges. Ordentlich.

Ein Jamaikaner auf der eher würzig-herben Seite. Frucht ist vorhanden, wird aber bereits an der Nase von vielen anderen Aromen begleitet, die von Pfeffer über Röstnoten bis zu etwas irritierenden wachsig-seifigen Assoziationen reichen. Definitiv geschmacklich komplex, nur nicht restlos auf meiner bevorzugten Linie.

Sehr adstringent am Gaumen, die tropische Reifung macht sich bemerkbar. Dann aber sehr kräuterlastig. Ein Pfefferminz/Mentholgeschmack überdeckt hier die schönen tropischen Früchte. Nicht wirklich mein Fall. Alkohol ist gabz gut eingebunden. Der Abgang holt noch so einiges raus, denn der ist wirklich klasse!

Im Vergleich mit dem zwei Jahre und zehn Prozent wichtigeren nobilis. Sowohl höherer abv als auch zusätzliche Reife tun dem nobilis gut. Wirkt insgesamt leicht komplexer allerdings sind 67% natürlich nicht ohne. Der hier im Fokus stehende von precious liqours ist durch diese Rahmendaten deutlich zugänglicher bringt ein schönes Aromenprofil mit welches sich aber auch im Glas entwickeln muss bevor vor sich wunderbar tropische Fruchtnoten entfalten. Mir persönlich sagt der nobilis dennoch etwas mehr zu. Beim precious kommen im Finish noch etwas Bitterkeit hinzu die ich beim Clarendon so nicht hatte.

#5333 Verkostung auf dem German Rum Fest 2024, wo ich vergessen habe, die Verkostung live zu stellen 😂. Nase Frisch, mittelintensiv, fruchtig, leicht pflanzlich, Holz, leichte Banane, überreife, leichte Mango. Gaumen Ölig, Holz, leicht geröstet, leichtes Gras, blumig, leichte Schokolade, fruchtig, leichte Zitrusfrüchte, leichtes Karamell, mittelwürzig. Nachgeschmack Ölig, mittelwürzig, Holz, schwacher Rauch, leichtes Leder, schwacher Klebstoff, Zitrusfrüchte, leichte Banane.

Eine schöne Farbe ! Nase Ester, Klebstoff, Lutti-Bonbons, Apfelfrüchte, Holz, Saft / Nadelholz. Fettige Textur, dagegen ist der Alkohol trotzdem präsent. Einige blumige Noten zwischen den Früchten und Gewürzen, ziemlich präsent. Saurer Apfel, Pfeffer, etwas Kampfer und Adstringenz. Angenehm, mit Pep und einem guten Rücklauf, man langweilt sich nicht! Leichte Butter und Karamell angenehm. Im Abgang dennoch würzig, Muskat?

An der Nase ein sehr fruchtbarer Kollege. Zur Vanille gesellt sich Papaya mit einer ordentlichen Dosis Klebstoff. Starke Nase. Gaumen schöne Menthol und Minze mit einem schönen leicht pfeffrigem Abgang. Clarendons gefallen mir immer besser. Auch eine schöne Komplexität hat er.