Raw Cask Rum

Dieser Rum zieht zwar von Anfang an die gleiche Nummer durch, aber diese ist so schön und trifft meinen momentanen Geschmack vollends, sodass ich gar keine Überraschungen während des Genusses haben möchte. Die Alkoholstärke ist ideal und benötigt keinerlei Wasserzugabe, ein besseres Mundgefühl habe ich noch nicht erlebt. Wenn ich dazu verdammt werden würde, bis ans Lebensende nur noch eine Spirituose trinken zu dürfen, wäre dies zum jetzigen Zeitpunkt meine Wahl. Wundervoll!

2018 hat Blackadder zwei spannende Panama Rums abgefüllt. Die Farbe so dunkel wie gefärbte Rums aus Guyana oder Trinidad. Der Alkoholgehalt so niedrig wie bei altem Armagnac. Nach der euphorischen Bewertung von Boletus musste ich die en Rum probieren - und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich die ganz großen Weihen nicht raushole. In der Nase unterscheiden sich der 15 und der 20 jährige kaum. Rosinen, Kaffee, Schokolade und braunes Karamell und geröstete Haselnüssen dominieren. Die Frucht des 15jährigen fehlt dem 20jährigen, Der dafür eine eigenständige holzige Politurnote mitbringt. Die Gewürze von Nelken, Piment und Lakritz finden sich in beiden Rum. Im Mund ist der 20jährige spürbar intensiver, dafür fehlt ihm die Fruchtigkeit des jüngeren - ein paar getrocknete Johannesbeeren, finde ich noch. Die Intensität macht ausüben gerösteten verbrannte Nüsse und bringt mehr Bitterkeit. Die schwere Holzigkeit und Politurnoten sind sehr schön. Erinnert mich insgesamt etwas an einen SWR. Nicht so intensiv, aber eine gewisse Ähnlichkeit gibt es. Der Abgang ist länger aber auch bitterer als beim 15jährigen mut verbranntem Karamell.. Ein sehr intensiver Panama Rum. Vor einer Woche fand ich den 15jährigen besser. Heute kann ich mich nicht entscheideh. Ich freue mich schon auf den Rest meiner Flasche.

Gefällt mir persönlich besser als der 15 Jhre alte – hier ist der Gaumen röstiger, mit feiner Bitterkeit, Holzpolitur. Passt einfach besser als die Fruchtigkeit des 15yo. Ähnliches Niveau aber ich bevorzuge diesen deutlich.

Schöne Nase mit Karamell und Rosinen. Am Gaumen viel Karamell, etwas röstig. Verbranntes Karamell, etwas Holz. Abgang nicht besonders lang, dennoch ein schönes Teil. Besitzt für mich ein Ticken mehr Tiefe als der 15y.

Sehr gut! Schön ausgewogen mit leicht bitterer Melasse.

#5075 01.02.2025 Tasting at the "Nordlichter Treffen 2025". Nose Wood, light roasted, caramel, dried fruit, butterscotch, light herbal, faint chocolate. Palate Oily, balanced, wood, light roasted, dried fruit, spice, light chocolate, faint coffee, light molasses. Finish Long and warm, wood, light roasted, dried fruit, spice, light dry, light coffee, faint earthy.

Ehrlich gesagt finde ich den Alkohol nicht ganz so gut eingebunden, das mundgefühl und die Reifung sind aber schon ziemlich gut für einen panamanesen! Der ist nicht spektakulär, aber macht das sehr gut was er kann!

blackadder panama 1998 & blackadder panama 2003 im Direktvergleich. Beide sind sich vom Profil sehr ähnlich. Leckere süße Rums spanischen Stils, die überraschend rauchig sind. Der Panama aus 1998 ist dabei etwas rauchiger und hinterlässt im Abgang kalte Asche. Der jüngere Vertreter ist am Gaumen gefälliger, öliger und sehr süffig mit etwas weniger Rauch und keiner Asche. Blind hätte ich hier auf einen Rum mit Zuckerzugabe getippt. Panama 1998: 83 Pkt. Panama 2003: 85 Pkt.

Nordlichtertreffen 2025: Die Farbe ist schon mal krass .... auch wenn dort nachgeholfen wurde, sehr ansehnlich. In der Nase direkt Rosinen, Karamell. Im Mund eine feine süße insgesamt mild aber man merkt auch das Holz, welches neben der Rosine dominiert. Süffig ohne Frage aber der 15er gefällt mir etwas besser.