No. 21C - Savalle Still LBI

Dieser Rum ist Teil einer Serie von 3 Rumsorten, und ich mag es, wenn Abfüller etwas Neues ausprobieren oder experimentieren, denn dieser Rum war sowohl im Bouquet als auch am Gaumen jung und frisch, aber er schaffte es dennoch, die Dinge in Bewegung zu bringen: fruchtig und intensiv, ohne aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Ein Rum im Stil von La Bonne Intention, einer ehemaligen Destillerie in Guyana. Die Nase öffnet sich mit Noten von exotischen Früchten und Zitrusfrüchten, bevor sie dem dunkleren Profil weicht, das für die Region typisch ist. Im Mund ist der Auftakt aggressiv, man nimmt den Alkohol wahr, aber die dunkle Seite kehrt zurück und umhüllt den Gaumen mit seinen Kaffeenoten und Gewürzen, die Früchte sind hier subtiler. Der Abgang ist ziemlich lang, bitter und brutal und wird von Gewürzen, Kakao, Tee und Trockenfrüchten geschmückt. Ein ziemlich harter, herber und etwas unausgeglichener Rum. Luftzufuhr ist notwendig, um dieses Getränk voll zu genießen, aber ein paar Jahre mehr hätten diesem Rum wirklich zu mehr Tiefe verholfen.

Mein erstes LBI. Ich schmecke das Potenzial des Profils. Mir gefällt es sehr gut. Aber wahrscheinlich einfach einige Jahre zu früh abgefüllt. Hoffen wir, dass wir mer davon in Zukunft sehen. Diese Abfüllung ist nicht ganz rund, nicht ganz fertig und der Alkohol ist auf der Zunge zu präsent.

Jetzt der letzte der drei Nobilis 21... La Bonne Nase: jung, frisch, beißend. Würzig-holzig und fruchtig. Apfel und Kiwi im Vordergrund, dahinter holzig und karamellige Süße, mit, wie bei den beiden anderen auch, Hefe und Brioche. Hier noch etwas Vanille und Kakaopulver. Insgesamt zu jung, zu unreif. 7,6 Gaumen: leider sehr unfertig, scharfkantig, bitter. Holzig-würzig, pfeffrig und leicht verbrannt. Etwas Kardamom ist dabei. Cremige Brioche-Textur. 7,2 Wie die anderen Beiden viel zu früh abgefüllt. Die drei Rums wirken noch nicht fertig. Alle haben aber definitiv Potenzial.

Die jungen LBIs fallen für mich leider insgesamt etwas ab im Direktvergleich der jungen kontinentalen Demeraras. Neben den fruchtigen und leichten süssen Noten nehme ich hier eine etwas verwirrende kräutrig-medizinische Note wahr, die zunächst etwas an den bei tropisch gelagerten Demeraras so häufig anzutreffenden Klebstoff erinnert, aber doch etwas anders daherkommt - leider im negativen Sinne. Mich stört dieses Aroma, das leider auch am Gaumen erkennbar bleibt, und trübt folglich meine Freude über dieses Release.

Un rhum très (trop ?) jeune qui a quand même quelques jolies qualités. Der Rum schmeckt nach fermentierter Pomme, aber auch nach Kaffee und Schokolade. Ce côté pomme n'est pas mon truc. Der Alkohol ist angesichts des Alkoholgehalts sehr gut integriert, und der Geschmack passt gut zu diesem Pomme, der an einen Calvados erinnert. Der Abgang ist sehr süffig, mit Mentholgeschmack und Kakao- und Thymianaroma. Der Abschluss ist sehr würzig und angenehm. Das ist kein Zuckerschlecken, sondern eine Kuriosität.

Auch hier braucht es dem Rum mehr Reifung im Fass. Das Mark gefällt mir aber!

Gut eingebundener Alkohol. Und eine richtige Schokoladenbombe.

Zehn Jahre zu früh abgefüllt. Tolles Mark, in Ansätzen sehr gefällig (vor allem die Nase), aber auf der Zunge wieder spritzig und unrund.

In der Nase hauptsächlich süß mit Kaffee- und Kakaonoten, aber auch alte Pappe. Im Antrunk ist er zu dünn, immer noch süß und ein bisschen geröstet, aber außer Alkohol kommt nur wenig heraus, mit einer schlechten Integration

Kräftig, sehr fruchtig, exotische Früchte, rote Früchte