No.18 SVL

UPDATE: Nachdem ich den Großteil der Flasche geleert hatte, dachte ich mir, dass das Zeug eigentlich noch ein bisschen besser ist als meine erste Meinung. Ich habe meine Meinung um drei Punkte nach oben korrigiert. Sehr gut, es fehlt ein bisschen an Ecken und Kanten, aber immer noch mehr als zufriedenstellend. Macht Lust darauf, noch mehr Schätze aus Guyana zu finden. Ein qualitativ hochwertiges Produkt zu einem angemessenen Preis für das, was man bekommt. Mein einziges kleines Manko ist die Flasche, die etwas hübscher hätte sein können (im direkten Vergleich zu den Velier-Ausgaben z.B.).

Ein hübscher Diamond, der mit einer opulenten Nase startet, Gewürze parfümieren die Nasenlöcher mit einer Form von Schwere, die durch das Holz und die Gebäcknoten auf Melasse, Toffee und Karamell betont wird. Leder, Nüsse und Erdnussnoten geben etwas Originelles mit Früchten (Ananas, Papaya, Rosinen), Tabak und einem Hauch von Frische auf Blumen. Er ist köstlich und vollmundig. Der Auftakt im Mund ist rund, cremig und wirklich lecker. Exotische Früchte, Zitrusfrüchte und Trockenfrüchte geben den Ton an, gefolgt von Gewürzen (Zimt, Vanille und Lakritze), Leder, Holz, Röstnoten (Nüsse, Kaffee) und der Süße von Schokolade, Karamell, Toffee und Melasse. Der Alkohol ist sehr gut integriert. Der lange, bittere und ausgewogene Abgang bleibt auf der gleichen Ebene des Gaumens und bestätigt die Köstlichkeit und den Reichtum der Aromen. Ein gut ausgeführter Diamond, der furchtbar leicht zu trinken ist.

Nose: woody-spicy yet fruity-fresh. Sweet and sour lemon with orange syrup and papaya. In addition, the sweetness of toffee. Behind that, tobacco and vanilla and a slightly artificial essence of polish. The alcohol stings a bit. Overall, the nose is a bit restrained.Palate: the alcohol from the nose is no longer noticeable on the palate. It seems really smooth and creamy, chocolatey and nutty. Also strongly reminiscent of sweet, soft licorice. It gets a bit bitter and licoricey in the back. Delicious and almost quaffable...This one is interesting, since nose and palate are different (palate better here!). Very tasty.

Sweet profile with heavy molasses sweetness paired with wood flavors from the oak barrel, plus cooked red fruits, citrus notes as well as vanilla and some dark chocolate. Well balanced and pleasant to drink - the fruit adds another nuance, though ultimately I found it lacking a bit of final finesse. Still, a very good 2003 Diamond.

84 Punkte. Angenehme Nase, die sich ein wenig zurückhält, Gewürze, Holz, Vanille und Karamell stechen hervor. Im Mund etwas ausdrucksstärker, Schokolade, Nüsse, Vanille, Holz, Gewürze und Trockenfrüchte. Gut ausgewogen, aber nicht sehr komplex.

I like it, it's just not really standing out?

In der Nase ein verdichtetes Profil, das tanninhaltige, malzige und zitrusartige Noten vereint. Er verfügt über eine erstaunliche Geschmackstiefe mit Strukturen von Crème brûlée, bitteren gerösteten Nüssen und Melasse.am Gaumen verliert sich die Spritzigkeit in einem noch dichteren Profil. Sehr konzentriert auf getrocknete und rote Früchte, Zitrusschalen und Melasse. Süße Gewürze und die Einführung von Lakritze. Es gibt Seewind und schließlich mehr Tannine. Eine Kombination, die ich - ohne unhöflich sein zu wollen - als "rotweinig" bezeichnen würde. Der Abgang ist weicher als erwartet und zeigt vor allem die Rückkehr der durch geröstete Nüsse hervorgerufenen Bitterkeit. Es gibt immer noch eine tiefe, dunkle Süße, sowie Holz und getrocknete Früchte im Nachhall.

Dieser Rum ist 18 Jahre alt und damit noch nicht überholzt. Hier dominieren gefällige Noten von Vanille, Schokolade und Haselnuss als Kräuter und Bleistift, wie man es manchmal von Vertretern aus Uitvlugt, Port Mourant, Enmore und Co kennt. Der Alkohol (55,4 Prozent) ist nicht perfekt integriert, aber der Rum ist dennoch prima trinkbar. Ein sehr gefälliger Rum aus Guyana, jedoch ohne echte Highlights.

Dark chocolate Tobacco Leather Spice Wood Books Not the fruitiest Guyana for sure, but some dried apricot and banana on background

Heute wieder eine Diamond Session. Mit dabei sind wieder der Elizabeth Yard 2003, der Two Flags 1996 und der Nobilis 2003 SVL. Der TF1996 ist der einzige gesicherte Rum von der Diamond Still, weil die Savalle damals noch in Uitvlugt stand. Farblich sind diese gefärbten Diamonds schonmal nicht von einander zu unterscheiden. Der Nobilis SVL ist der fruchtigste Rum dieser Session, aber nicht so übermäßig wie der SBS damals. Die Nase ist sehr harmonisch, aber auch ziemlich unscheinbar. Klar, Karamell, aber nur leichte Röstaromen, dafür mehr beerige Frucht und Kirschen. Sie ist dem EY ähnlicher als dem TF, ohne die gleiche Intensität und diese Harzigkeit, die ich heute beim EY wahrnehme. Der Mund ist wieder sehr ähnlich, deutlich fruchtiger als die anderen Rums der Session und auch im Vergleich mit denen von gestern. Im Vergleich zu den ORS 2003er Diamonds fehlt die Zitrusnote, dafür zeigt der SVL Beeren und Kirschen. Der Rum ist super gefällig, aber ziemlich simpel gestrickt. In der heutigen Session für mich der schlechteste. Interessant ist, dass der EY noch zu keinem der probierten Profile so richtig passen will.

Schöner daily Sipper!