Triptych

Velier FS (+ eine Reihe anderer Kandidaten) in einer Blindverkostung: Um ehrlich zu sein, lagen die Ergebnisse hier sehr dicht beieinander. Die Abfüllungen von Belier weisen über die gesamte Palette hinweg eine sehr hohe Qualität auf. Triptych und Pleni lagen für mich an der Spitze, dicht gefolgt von Destino. Ich war etwas überrascht, dass Sassafras und 2006 eher zu den Schlusslichtern zählten, obwohl mir beide für sich genommen sehr gut gefallen haben. Raconteur liegt ebenfalls ziemlich weit unten in der Rangliste, und Principia ist eindeutig das Schlusslicht.

Für mich das beste Foursquare, das ich bisher gekostet habe. Vielleicht weil er ein weniger typisches Foursquare-Geschmacksprofil hat. 6/10/24: Bleibt ein sehr guter 4SQ

Guter Foursquare. Während er aber für manche der beste der Nicht Destino Veliers ist, bleibt er für mich etwas hinter dem Pleni (den ich parallel im Glas habe) zurück. Trotzdem super Teil und einer der besseren.

Sehr gut, aber durch den Anteil des Blends aus dem Virgin Oak braucht dieser Rum viel Zeit im Glas um den stechenden Geruch abzulegen. Wenn er sich erstmal entfaltet, hat man einen schönen halbwegs komplexen Foursquare.

Solider foursquare und schöne rote Frucht note durchs Ex Madeira Fass, dazu Milchschokolade, insgesamt aber relativ wenig von der typischen Kokos Banane Note dafür mehr geröstete Nüsse, Kräuter, Waldhonig und Tannennadeln. Das Virgin oak ist mir persönlich dann doch etwas zu dominant! Lecker aber nicht outstanding.

Ein sehr opulenter Foursquare in der Nase mit schönen Holz- und Gewürznoten, die mit Früchten (Kokosnuss, tropische Früchte, Trockenfrüchte wie Weintrauben) harmonieren. Die süße Berührung des Bajan-Stils ist dank der leicht empyreumatischen Noten eher ausgeglichen. Der Auftakt im Mund ist sehr elegant mit einer schönen rauchigen und pfeffrigen Note, die den Gaumen anzieht. Das Holz und die Gewürze sind recht lebhaft, zumindest genug, um das heiße Karamell und den braunen Zucker auszugleichen. Auch die Früchte, die Milchschokolade und das Leder passen sehr gut zusammen. Der Alkohol ist sehr gut integriert. Der Abgang ist etwas weniger ausgeprägt, trockener, bitter und tanninhaltig. Holz, Rauch, gekochtes Karamell und Kakao sorgen für ein recht dunkles Profil im Abgang. Später kommen fruchtigere und ausgewogenere Noten hinzu. Ein schöner Foursquare, der mit starken empyreumatischen Aromen hervorsticht, was das Gesamtprofil verändert.

Zum großen Crosstasting der Velier Abfüllungen haben sich noch der Swell und der Barbados 2006 Flag Series mit dazu geschmuggelt. Leider war es bis jetzt noch nicht möglich ein Sample vom 70th. zu bekommen. Im allgemeinen ist zu sagen dass es im Blindflug keine großen Unterschiede an der Nase gab. Beim Geschmack selber sind jedoch Unterschiede erkennbar. Nach meiner Meinung fallen aber drei deutlich aus der Reihe und bilden mit Abstand das Schlusslicht.

8,7:In der Nase: geröstete Kokosnuss, geröstete Holznoten, eichig, mit Leder, Kakao, Karamell, leicht rauchig, würzig mit Backgewürzen, Politur, getrockneten Früchten wie Rosinen und Aprikosen, tropischen Früchten, die in unsere Nasenlöcher stoßen. An der Luft entstehen geröstete Nüsse und Milchschokolade, Vanille, Zitrusfrüchte, metallische Patina und blumige Melasse. 8,9:Am Gaumen ist der Auftakt bitter-süß-salzig, ausgewogen, mit gerösteten Holznoten wie Karamell, gerösteten Nüssen, Leder, Milchschokolade, später braunem Zucker, würzig mit Vanille, Früchten wie Kokosnuss, getrockneten Aprikosen, Rosinen und gelben Früchten, bei der Oxidation gesellen sich Mango und Orangenschale dazu, während die Melasse leicht krautig ist. 9:Der Nachgeschmack ist der beste, lang, trocken und leicht tanninhaltig, eichig, würzig, da die Röstung dunkle Noten mit sich bringt, leicht rauchig, die Melasse gleicht sich mit helleren Tönen aus, grasig und blumig, während die Früchte getrocknet sind mit Pflaumen, Aprikosen, da die Kokosnuss geröstet ist...

Sehr gutes Foursquare! Der Alkohol ist sooo gut integriert, aber der Eichengeschmack ist überall und hat eine große Wirkung! Von der Wirkung des Madeira-Fasses ist nicht viel übrig geblieben.

Kein besonders aufregendes Foursquare. Sehr holzig und eindimensional.

Un nez affirmé avec de la colle et de l'acétone au début, mais tout de suite les fruits tropicaux mûrs, le bois et le côté pâtissier, noix de coco, débarquent. Der Körper ist im Gleichgewicht, die Muskeln entwickeln sich und bleiben lange erhalten. Das Holz und der Alkohol sind sehr gut integriert. Das Finale ist lang, schmackhaft und elegant. Un rhum délicieux mais peut-être un peu ennuyeux ?

Rangliste von 6 Velier Foursquare aus Kreuzverkostungen (ohne 2006 & Destinos) 1. Pleni [Ausgezeichnetes tiefes Foursquare-Profil, das sich mit einer köstlichen Tabaknote und einem langen angenehmen Nachgeschmack von der Masse abhebt] 2. Patrimonio [Ich liebe ihn. Er ist der am deutlichsten von Sherry geprägte Wein von allen und einfach ein idealer, komplexer Genuss. Der Nachgeschmack fällt etwas zu früh ab, um ihn zu einem Top-Boy zu machen] 3. Triptychon (intensiv, geschmackvoll und sehr solide, aber das Profil ist für meinen Geschmack etwas zu melassesirupartig) 4. Raconteur [sehr gut, aber im Vergleich zu den anderen fehlt es ihm ein wenig an Persönlichkeit. Auch der Nachgeschmack ist deutlich kürzer als bei den Top 3]. 5. Sassa [toller Sprung aus dem Tor, aber der leicht herbe Nachgeschmack zieht ihn runter] 6. Principia [zu scharf, Alkohol weniger gut integriert, natürlich immer noch ein mehr als guter Rum] Ein großes Lob an Leo Tomczak für die Probenahme

Farbe: honiggelb, schöner Ring mit schmalen, gut definierten SchenkelnNase: milder Auftakt mit Honig, Zitrusfrüchten (Orange ist zu bemerken), würzige Noten (Pfeffer), Mund: würziger Auftakt (Pfeffer kehrt zurück)Im Mund gibt es eine anhaltende Fruchtnote (Pfirsich in Sirup vor allem, gefolgt von Erdbeeren)Ausgezeichnete Balance der alkoholischen Stärke, die eine fantastische Wärme abgibt

Spannendes Tasting. Und insgesamt auch sehr lecker, wenn auch für mich nicht ganz so lecker wie viellicht der Ruf der Foursquare/Velier Abfüllungen ist. Beim Triptych war mir der Holzeinfluss wesentlich zu dominant. Positive Erinnerungen an Kinderschokolade kamen durch. Beim Patrimonio Assoziationen in der Nase zu indischem Korma und Wassermelone. Aber scharfkantig und trocken. Principa fand ich erst sehr geil. Schöne Fruchtkomponenten und dennoch FS-DNA. Aber im Abgang ist mit der Alkohol zu bissig. Sassafras gefällt mit gut. Plenipotenzario sticht für mich mit Komplexität heraus. Sehr geil. Aber klarer Überflieger ist der Destino. Fruchtig, harmonisch, komplex und sehr lecker! Aus meiner Erinnerung auch einen Ticken besser als der 2006. Ob er das Geld wert ist, dass man heute zur Hand nehmen muss bezweifle ich jedoch.

Ein Experiment von Foursquare, bei dem sie 3 verschiedene Arten von Fässern verwenden, um diesen Rum zu reifen! Jede unterschiedliche Art von Fass gibt der Flüssigkeit verschiedene Facetten des Geschmacks! Definitiv unter den Foursquare Velier einer der originellsten!