J. Bally Millésime 1998

Einer der besten Rums aus Martinique!

Die Nase birgt erstmal eine der intensivsten Lack- und Politurnoten, die ich bislang in einem Rum erlebt habe. Dahinter kommen nach und nach frische Fruchtnoten mit Kakao und Muskat zum Vorschein, gepaart mit Holz und Röstnoten. Etwas milder und ausgewogener als der 99er Brut de Fut.

Intensiv und reichhaltig in der Nase mit etwas Klebstoff, der das JB-Profil ergänzt. Getrocknete Früchte und Kirschen neben Vanille und Zimt. Am Gaumen zeigt sich das JB-Profil brillant. Der hohe ABV ist perfekt integriert und sorgt für zusätzliche Tiefe und einen sehr langen Abgang.

Ein weiterer schöner Rum, frisch und holzig mit Gewürzen und Trockenfrüchten. Im Hintergrund ist eine leichte blumige Note zu erkennen. Mitteltrocken mit Schokolade, Tabak und Kaffee. So einen hätte ich gerne in meiner Sammlung gehabt.

Ein absolutes Gedicht und ohne Frage eines der besten Agricoles, die jemals gemacht wurden. Göttertrunk! Intensive Fass Aromen treffen auf die Bally typischen Aromen von Sauerkirsche, roten und gelben Früchten, Zimt, Kaffee, schwarzem Pfeffer, dunkle Zartbitterschokolade, Vanille und Tabak. Schwer, intensiv, leicht adstringierend, hoch-komplex und extrem lecker. Der Abgang ist sehr lang und der Alkohol top integriert. Hier würde ich echt gerne mal ein Cross-Tasting mit den anderen Bally BdF Jahrgängen machen... Auf jeden Fall auf Augenhöhe mit dem ebenfalls fantastischen 1999er! Wobei der 1999er nochmal eine Spur spannender ist.

Alkohol sehr gut eingebunden, komplex, ausgewogen- großartig!

In einer vergleichenden Verkostung mit dem 1999er. Dieser ist feiner, frischer und komplexer, würde ich sagen. Die Aromen tendieren zu gelben Früchten in der Nase. Auch dieser Wein ist ausgezeichnet. Der Bally ist einfach außergewöhnlich.

Die Nase ist wunderbar reichhaltig und intensiv mit lackiertem Holz und roten Früchten, dann Vanille, Schokolade, warmen Gewürzen und etwas Tabak. Zuweilen ist auch eine sehr leichte Leder-/Röstnote zu erkennen. Am Gaumen bleiben ebenfalls rote Früchte, Holz in einem außergewöhnlich vollen Körper, dann süße getrocknete Aprikosen, Tabak, Vanille und etwas schwarzer Pfeffer. Der Abgang ist schön und lang, anhaltend, klebrig, rund und verwöhnt den Mund. Im leeren Glas, Leder und Holz. Eine komplexe und tiefgründige Perle, einer der besten Ballys überhaupt.

Absolute Granate. Wunderbares Profil, bei dem beben Holz, Vanille, Leder, Tabak, Lakritze, Rosine auch wundervoll etwas Klebstoff mitschwingt. Ein absolutes Brett und ein wahres Erlebniss in Mund und Nase.

Was für ein epischer Abend mit einem Flug nach dem Anderen, die unbeschreiblich waren. Ich erspare mir jeglichen einzelnen Kommentar dazu, weil mir teilweise die Worte fehlen. Vielen Dank an Jakob. Summasummarum waren alle ausgezeichnet, wie man an den Bewertungen sieht und unterscheiden sich nur in Nuancen. Alles oberstes Level 🤤😋

Sehr schöner Rum, sehr komplex, schwer zu lesen, aber vollmundig und sehr gut gemacht.

Kreuzverkostung mit 99 und 06. Obwohl ich alle genossen habe und der Agricole für heute die richtige Wahl zu sein scheint, denke ich, dass dieser hier der Gewinner ist. Er ist delikater und feiner als die anderen beiden, und ich schätze besonders das leichtere, frischere und fruchtigere Profil, das durch die dunkleren, würzigeren Fassnoten ausgeglichen wird. Ich habe lange nach einer Flasche des 99er gesucht, aber vielleicht muss ich das jetzt auch mit dem 98er tun.

Wunderbarer alter Agricole. Für mich einen Hauch vor dem 1999er, der mir schon etwas zu bitter ist. Hier gibt es etwas mehr Balance, dazu einen toll integrierten Alkohol und einen langen Abgang. Vorzüglich!